Dieser Krimi enthält alles, was du aus amerikanischen Krimiserien kennst. Nämlich:
- Der Ermittler (irisch) und das Opfer (portugiesisch) entstammen zwei seit Jahrzehnten verfeindeten Familien.
- Die Familienverhältnisse sind hier wie dort katastrophal.
- Der Ermittler ist geschieden und hat einen „wunderbaren kleinen Jungen“
- Der Ermittler verliebt sich in die Hauptverdächtige.
- Die Hauptverdächtige hat eine dunkle Vergangenheit.
- Der Ermittler trifft seine alte Flamme wieder, die aus der Opferfamilie stammt.
- Es wird was über die mexikanische Grenze geschmuggelt.
- Etliche korrupte Bullen.
- Ein deftiger Schusswechsel.
- Ein paar moralinsaure Sätze.
Und so weiter. Das Fazit: Der amerikanische Standard-Detektiv-Triller. Liest sich gut runter und ist nach der letzten Seite schnell vergessen. Unterhaltung für Stunden, in denen man seine Grütze nicht unbedingt zum Kochen bringen will.
T. Jefferson Parker: Die kalte Gier. Ullstein. 2005. 428 Seiten. 13 €.