Literatur und Geld

Es ist jetzt zwar kein krimispezifisches Thema, aber da auch Krimiautoren und -übersetzer von irgendetwas leben müssen, doch auch: In der →„Welt“ lesen wir über den Streit der Übersetzer um eine „angemessene und redliche Bezahlung“.

Die Übersetzer nämlich klagen, die Autoren nicht, jedenfalls nicht gerichtsmassig, wie man, lieber Herr O., früher zu sagen pflegte. Was zur Folge haben könnte, dass die Übersetzer in Zukunft mehr an einem Werk verdienen könnten als die Autoren – was zu beklagen wäre, aber nicht, weil dann die Übersetzer zu viel verdienten, sondern die Autoren zu wenig. Würden aber die Autoren auch mehr verdienen, würden die Bücher teurer, und würde man Autoren ein Garantiehonorar zubilligen, bekäme das die Verlagslandschaft schmerzhaft zu spüren und manch Leserlein würde wieder über „unfaire Preise“ reden, und ach, das kann ich nicht mehr hören, obwohl ichs ja verstehe. Nein, es ist kein einfaches Thema. Schon deshalb, weil ich dort, wo ich „Autoren“ / „Übersetzer“ schreibe, natürlich auch immer „Autorinnen“ und „Übersetzerinnen“ mitschreiben müsste, aber jetzt ist ja klar, dass dem so sein sollte und deshalb schenke ich mir das.

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