Unbeachtet von der desinteressierten Öffentlichkeit, dennoch unverdrossen zu deren Wohle schuftet der Bearbeiter dieses Blogs. Jetzt steht auch das Jahresprogramm 2006 der „Criminalbibliothek des 19. Jahrhunderts“. Als PDFs zur Verfügung gestellt werden im Laufe des kommenden Jahres folgende Titel:
Jodokus Donatus Hubertus Temme: Ein Amnestirter. Intelligent gebauter Krimi mit historisch-politischem Hintergrund (Revolution von 1848) und autobiografischer Komponente. Etwa 100 Druckseiten Fraktur.
Adolph Streckfuß: Der tolle Hans. Variation des nun schon zur Genüge behandelten „Büchermörder“-Themas. Gut gemacht, durchaus mit antiklerikaler Note. Etwa 200 Druckseiten Fraktur.
Benno Bronner (Wilhelm Molitor): Herr von Syllabus. Eine Criminalnovelle aus dem 19. Jahrhundert. Der erste Clou: Es ist eine wunderbare Krimi- und Gesellschaftspersiflage, witzig und geistreich geschrieben. Zweiter Clou: Der Verfasser war bischöflicher Sekretär und später beim Vatikan tätig. Etwa 200 Druckseiten Fraktur.
Die Werke werden neu gesetzt und ansprechend gestaltet. Dazu gibt es biografische, bibliografische, historische und literaturwissenschaftliche Infos, alles dann auf der eigenen →Webseite. An eine Buchveröffentlichung ist gedacht, sie hängt aber vom Interesse der Leser ab. Momentan tendiere ich zu einem Sammelband, der bei ca. 380 Seiten im modernen Schriftbild ca. 25 € kosten würde. Unverbindlich vormerken kann man sich schon. Und zwar →hier und jetzt! , wo auch noch immer Holteis „Schwarzwaldau“ subskribiert werden kann. Aber was schreib ich das überhaupt. Liest ja eh wieder kein Schwein…ja, wenns was Modernes wäre…aus der Hand reißen würden sie mir den Schmarren…grummelt…geht langsam ab. Vorhang.
bye
dpr