Fragen zum Wochenende

Wollt ihr heute wirklich einen Beitrag, Leute? Ich bin urlaubsreif. Aber für euch… na gut. Ein paar Fragen halt, die mich derzeit bewegen. Falls mich überhaupt noch irgend etwas bewegt.
Erste Frage: Wann wird man zum Serienmörder?

„Ein Serienmörder, der schon zwei Frauen grausam hingerichtet hat, droht mit weiteren Morden. „

schreibt Katharina Mahrenholtz in ihrer → Besprechung von Craig Russells „Blutader“. Und das betrifft mich ja quasi auch. Bin ich, der nun → den zweiten alten Krimi grausam hinzurichten gedenkt und mit weiteren Veröffentlichungen droht, ein Serienverleger? Und wer wird mich zur Strecke bringen? Das desinteressierte Publikum?

Zweite Frage: Werde ich den neuen Roman von Batya Gur, „Und Feuer fiel vom Himmel“, zu Ende lesen können? Fünfzig Seiten habe ich geschafft, aber nicht am Stück. Immer wieder Sätze, die mir nicht einleuchteten. Merkwürdig verrenkte Formulierungen. Schlampige Übersetzung? Weiß noch nicht. Auch dieses ewige Beziehungs-Hin-und-Her. Ach geh. Jedenfalls erstmal zur Seite gelegt. Dafür Didier Daeninckxs „Statisten“ angefangen, ein wohltuend schmales Werk, und, schwupps, auch schon durch. Gut, das Ding.

Dritte Frage: Werde ich mir angewöhnen können, im Zug Bücher zu lesen? Ich versuchs mal. Ende des Monats erscheint in der edition nautilus die neue Reihe „kaliber 64“, deren Titel jeweils nicht mehr als 64 Seiten haben sollen. Ideal also für eine „Eisenbahnlektüre“, und so heißt denn auch die neue Reihe (Serie?) in diesem Blog.

Vierte Frage: Sollte ich mir nicht endlich meinen alten Traum erfüllen und mit der Eisenbahn in die Mongolei fahren? Da kann ich dann auch dickere Krimis als Reiselektüre mitnehmen. Aber wer passt dann auf diesen Blog auf? Menke als Urlaubsvertretung? Solch eine hochqualifizierte Kraft kann ich mir nicht leisten. Und unsere Edelpraktikantinnen sind anderweitig beschäftigt. Apropos…ich muss jetzt aufhören…

13 Gedanken zu „Fragen zum Wochenende“

  1. Menke als Urlaubsvertretung? Solch eine hochqualifizierte Kraft kann ich mir nicht leisten.

    Merkwürdig, höre ich in letzter Zeit öfter.
    Fahr‘ Du mal in die Mongolei und berichte bitte ausführlich über die dortige Krimiszene. Du wirst dann als Krimipapst und Entdecker verborgener Talente in die Krimigeschichte eingehen. Anobella und ich schmeißen derweil den Laden schon…

    Gute Reise
    Ludger

  2. Hallo Ludger,

    ja, bei uns Großkapitalisten weht ein rauher Wind! Mehr als ein Euro die Stunde für das Personal bringt uns ins Armenhaus. Wenn ich mich entschieden habe, übergebe ich dir die Schlüssel fürs Blog. Anobella auch noch? Die macht einen lifestyle-Blog draus, glaub mir…

    bye
    dpr

  3. Mein Gott, Herr Zander, Ihre Behörde zur orthografischen Reinhaltung der deutschen Sprache arbeitet ja sogar am Wochenende! Und jetzt will man Ihnen gar noch das Weihnachtsgeld kürzen!

    Solidarisch
    dpr

  4. *knickst

    hey, wo ist denn jetzt die „frag watching the detectives!“-rubrik?

    ich hab hier einen polizeipräsidenten, der liest krimis … fällt euch was ein? es sollte kein kein orchideenautor sein und er sollte nicht aus einem orchideenland stammen. gern was amerikanisch-männliches ***lacht
    aber es muss einigermaßen klingeln beim autor … ****gezwungenermaßen wieder off-topic *****herzlichen gruß an walter mitty, den geschickten finanzjongleur des hinternets!

  5. Guten Morgen, Anobella,

    wieder zurück von Usedom? Haben Sie dort auch gekeult? Also eine „Fragen Sie“-Rubrik richten wir hier nicht ein! Wer soll denn das bezahlen? Chef Walter? Ha! Der weilt momentan mit drei Edelpraktikantinnen zu einem „Workshop“ über „Crossmarketing bei Krimiblogs und wie man dabei die Sahne abschöpft“ auf den Malediven. Und ich hab hier die Arbeit. Deinem Polizeipräsidenten empfehle ich wärmstens Jerome Charyn. Ma lesen!

    bye
    dpr

  6. da kenn ich ja noch nicht mal den namen … weißt du, es ist diffizil (sonst würd ich ja hier nicht fragen). schorndorf ist mickey spillane fan , leichhardt liest keine krimis, jurgeit liest nur comics … tüte nur geekblogs („der quellcode! zum niederknien!“) und sofia gar nicht. isabelle irgendwelche mumienreportagen in fachzeitschriften. der autor für den polizeipräsidenten müsste den bekanntheitsgrad von edgar wallace haben … schwieirig … ich dachte schon an ian rankin, aber den hab ich nicht gelesen und so richtig kennen tut man ihn ja auch nicht, oder.
    vielleicht sollte ich ihm michael crichton verpassen, er könnte ja auch thriller lesen … oder wie heißt denn der andere, gorky park … *schnippt mit den fingern **muss ein männerbuch sein

  7. Martin Cruz Smith heißt der vom Gorky Park, aber ich muss schon sagen, das ist ja ne reichlich aliterarische Mannschaft, die du da hast (und Frauschaft, jaja). Außerdem gibt es keine Männerbücher. Definitiv nicht. Nur vielleicht so „Meine Männergruppe und ich.“, zählt aber nicht. Lass ihn doch Conan Doyle lesen oder Chesterton oder, wenns schon Edgar-Wallace-Niveau sein muss, Jerry-Cotton-Heftchen.

    bye
    dpr

  8. CONAN DOYLE!
    der isses!
    *korrigiert ian rankin raus und conan doyle rein.

    jerry cotton könnte ich wiederum wieder dem schorndorf draufbraten … das mit den heftchen ist schon TOLL …

  9. Das war zu EINDEUTIG, liebste Anobella. Meine an höchste intellektuelle Qualität gewöhnten Leser erhalten einen Kulturschock, wenn hier fortan von irgendwelchen Eisschnellläufern und Hamburger Topp-Krimievents die Rede ist. Nein, nein, wenn wir in Urlaub fahren, dann nur mit Laptop und Hotspot.

    bye
    dpr

  10. heutzutage definiert sich urlaub durch die abwesenheit von laptop und hotspot

    Genau so ist es, liebe Anobella. Und deshalb brauche ich hier auch drei Praktikantinnen, die schichtweise unseren dpr im Auge behalten. Gemäß dem Motto „Malediven sind gut, Blogkontrolle ist besser“.

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