Guter Rat

Der Blog der geschätzten Astrid Paprotta ist sympathischerweise keine Dauerwerbesendung in eigener Sache. Selten nur hören wir die Autorin als Krimiautorin, aber wenn, dann spitzen wir die Ohren und nicken mit dem, was sie hält. Wie → hier etwa:

„Schreib nicht zuviel über das Aussehen der Figuren. Erstens weißt du es selber nicht, zweitens stellen Leser sich ohnehin alles anders vor. Vermeide bitte die Todsünde, einen Helden vor den Spiegel zu stellen, um ihn beschreiben zu lassen, was er da sieht, tu es bitte, bitte nicht!“

Ach ja, wie wahr. Allerdings gibt es auch zu dieser Regel eine Ausnahme. Sie könnte so aussehen:

„Kommissar Bierlich wuchtete seinen Körper ins Badezimmer und schob ihn vor den Spiegel. Was er darin erblickte, erschreckte ihn maßlos. Er sah aus, wie ihn sich just Fräulein Roswitha Donner vorstellte, als sie, diesen Roman lesend, Kommissar Bierlich auf seinem Wege ins Bad gefolgt war und sich nun, in einem Abteil zweiter Klasse der deutschen Bahn sitzend, ausmalte, welcher Tatort-Schauspieler ihr da wohl entgegenglotzte.“

Das wäre zu akzeptieren.

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