Dafür, dass Sie mich daran →erinnert haben, heute Arno Schmidts zu gedenken. Denn wie Sie richtig schreiben:
„Die Toten des Tages: Georges Bizet, Johann Strauss, Franz Kafka, Roberto Rossellini, Arno Schmidt, dessen Werk man ja bewundern darf, dessen Jünger einem aber schrecklich auf den Zeiger gehen können.“
Arno Schmidt (1914 – 1979) war ja nun auch Krimiautor…naja. Jedenfalls wäre ohne ihn ein Neudruck von Holteis „Schwarzwaldau“ wohl nie realisiert worden. Was nun die „Jünger“ angeht, lieber Herr Seghers, so huldigen Sie hier einem in den 70er Jahren vorzugsweise vom „Spiegel“ in die Welt gesetzten Vorurteil. Natürlich war so etwas wie die Gründung eines „Arno Schmidt Dechiffriersyndikats“ skurril…aber das ist jetzt über 30 Jahre her, und heute mögen manche Jünger vielleicht immer noch auf den Zeiger gehen, vorzugsweise aber sich selber. Ansonsten finden Sie schwerlich eine andere „Gemeinde“ im literarischen Deutschland, die sich ihrem Objekt so liebevoll, von allen Seiten, dabei durchaus auch kritisch nähert. Und jetzt noch ein wenig Werbung für die Zeigergeher: → hier.
Messieurs, wir erheben uns von unseren Plätzen.
Passend zum Tage: In der Suhrkamp-Vorschau sah ich, dass im Januar 07 ein Buch erscheint: „Arno Schmidt für Boshafte“. Brauchst du das?
Für Boshafte? Nö. Ich hab doch alle ganz lieb…
bye
dpr
Hab ich doch gewusst…: – ! ….