Kleinkrimifragen

Notbesetzung bei der heutigen Redaktionskonferenz der Krimiabteilung von Hinternet. Kollege Bernd genießt die letzten Ferientage am sonnigen Strand der Demokratischen Republik Bakterien, Nachwuchskraft Jochen „Scottsch“ König drischt seit Stunden mit Baseballschlägern auf eine von der Decke seines Büros baumelnde Rinderhälfte ein. Kleiner Kreis also. Chefredakteur Walter, auf dem Schoß Kronprinz „Zieh nicht immer am Ohr“ Vincent, dazu die bewährten Werktätigen Raphael „Oberstudiendirektor“ Wünsch und d“er“ p“ansen“ r“umort“, Schutzheiliger aller Magenblesierten. Das Thema indes ist von allergrößtem Interesse und untoppbar brisant: „Meine Herrn“ beginnt Chef Walter, „Pluto ist kein Planet mehr. Was bedeutet das für die Kriminalliteratur?“

Einige Sekunden lang ist es still, nur die dumpfen Geräusche einer malträtierten Rinderhälfte dringen in den Sitzungssaal. „Kein Planet mehr? Pluto?“ fängt sich Kollege Wünsch als erster, „oh Gott, oh Gott, was hat er denn angestellt?“ Kronprinz Vincent unterbricht die orale Bearbeitung des „der weiblichen Brust nachempfundenen“ Nuckels seiner Flasche und rülpst. „Nun,“ erklärt der Chef, „auf der Prager Planetenkonferenz wurde Pluto der Status eines Planeten entzogen. Zu klein, zu weit vom Schuß, so trostlos wie ein Krimi von An— äh, nein, ganz so schlimm wohl doch nicht.“

Es ist, wer sonst, dpr, der dieses Thema blitzschnell reflektiert, strukturiert und pointiert. „Wenn ich Sie recht verstehe, verehrter Chef“ setzt er zur Analyse an, „vergleichen Sie die Kriminallandschaft mit unserem Sonnensystem. Alles dreht sich um den Krimi: die großen Gasförmigen, die bunten Umnebelten, die toten Brocken, die kleinen zigarrenförmigen Stinker sowie jenes blühend Lebende, auf dem wir selbst ausharren.“ – „Genau“ unterbricht Chef Walter und auch Kronprinz Vincent scheint zu nicken. „Und das Schlimme: Jeder dahergelaufene Scheißmeteor, jedes aufgeblasene Gaswölkchen, jeder löchrige Fels nennt sich heutzutage Krimi. Das muss sich ändern. Wir sollten bestimmen, was zukünftig als Krimi durchgehen und was sich lediglich `Kleinkrimi`nennen darf.“

Produktives Grübeln breitet sich im Raum aus, Kronprinz Vincent zutzelt die letzten Reste aus seinem Fläschchen und entschlummert mit einem kräftigen Schnarchen. „Man könnte doch,“ schlägt Wünsch vor, „eine Art Positivliste erstellen. Welche Elemente muss ein Kriminalroman enthalten, um weiterhin in der ersten Liga mitspielen zu dürfen? Ich denke zum Beispiel an eine Mindestanzahl von Morden. Fünf zum Beispiel. Oder die Beschreibung des Geschlechtsaktes, nicht unter zehn Seiten, sonst ists ein schnöder Kleinkrimi.“

Dpr lacht bitter auf. „Das sind die Ansichten eines Augenmenschen! Ich als Wortexperte plädiere für eine Negativliste. Was darf ein Krimi NICHT enthalten? Altbackene Moralvorstellungen des Autors etwa, die wie eine aufgedunsene Wasserleiche auf der Oberfläche der Handlung vor sich hin müffeln.“

Chef Walter, den Kronprinzen sanft auf den Knien schaukelnd, macht dreimal „hm“ und sagt dann: „Angenommen. Negativliste. Wir sollten eine neue Tagung im idyllischen Bad Wildungen organisieren, sämtliche Experten für Kriminalliteratur einladen – also alle drei – und eine Arbeitsgruppe bilden, die sich des schwerwiegenden Themas annimmt. Was etwa ich keinesfalls mehr in einem Kriminalroman lesen möchte, ist folgende Konstellation.“ – Er räuspert sich. „’Peter ist tot? Oh nein! Er hat doch keine Feinde! – Ich meine: HATTE keine Feinde…’ – Diese Korrektur vom Präsens zum Imperfekt fehlt heutzutage in keinem Krimi und ist inzwischen dermaßen lächerlich… Wer schreibt eigentlich das Protokoll?“

Seufzend unterbricht Kollege Wünsch seine Hundezeichnung (Pluto!) und wechselt in den Schreibmodus. Wir überlegen angestrengt. Das Behauen der Rinderhälfte im Nebenzimmer wird unterbrochen und Kollege König streckt sein schwitzendes Haupt in den Redaktionsraum. „Ich möchte beantragen, dass die Erwähnung von Rinderhälften, die von Juniorrezensenten verdroschen werden, künftig einen Blogbeitrag zum Kleinblogbeitrag degradiert!“

„Schnüss!“ schallt es ihm dreifach entgegen, „weitermachen! So haben wir alle einmal angefangen!“ Murrend verschwindet Kollege König in seinem Zimmer, gleich darauf sorgt das rhythmische Bearbeiten des toten Fleisches wieder für jene innere Balance, in der man am besten über existentielle Probleme nachdenken kann.

„Vertauschte Kinder“, schlägt dpr nun vor, „das hat schon in der Edgar-Wallace-Verfilmung ‚Das Gasthaus an der Themse’ nicht hingehauen und sollte schleunigst indiziert werden. Oder, ganz übel: Die Widergabe von obskuren Träumen in Kriminalromanen. Gehört nicht zur Handlung, ist langweilig, bringt nichts.“

„Schön, schön,“ bestätigt der Chef. „Ich schlage vor, dass wir als Vorbereitung der Tagung im idyllischen Bad Wildungen unsere Leser um ihre Meinung bitten. Was, liebe Leser, möchten SIE nicht mehr in Kriminalromanen zur Kenntnis nehmen müssen? Dpr, setzen Sie eine entsprechende Notiz in den Blog. Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass unser strategischer Printmedienpartner, der Itzehoer Volksbote kleinkrimimäßig in die Puschen kommt. Und vergessen Sie niemals: Hinternet – unser Ziel ist die Krimiweltherrschaft! Noch Fragen, meine Herren? Dpr?“

Der Angesprochene schüttelt den Kopf, auch Kollege Wünsch versucht sein Haupt zu bewegen, ist aber vielleicht schon entschlummert, denn immerhin ist es bereits Viertel vor elf und ein Schläfchen vor dem Mittagessen lässt er sich als Pädagoge nicht nehmen. Kronprinz Vincent ist inzwischen erwacht und beginnt zu quängeln. Zeit, die Sitzung zu beenden und die nächsten Schritte in die kompetenten Beine unserer geschätzten Leserschaft zu legen.

dpr

47 Gedanken zu „Kleinkrimifragen“

  1. Nicht lesen möchte ich das, was ich auch in anderen Romanen nicht lesen möchte: schlechte Sprache, miserabler Aufbau, langweilige und unglaubhafte Charaktere. Das ist doch ganz einfach.

  2. Uff, stimmt ja. Der Dritte ist vor 20 Jahren gestorben… ABER, lieber Experte, etwas genauer wollen wirs denn doch haben. Schlechte Sprache etc., das sind ja wohl allgemeingültige Sachen. Nee, krimispezifisch, um nicht zu sagen: krimiesk sollts schon sein. Mühe geben! Sonst wirds nicht mit der Einladung ins idyllische Bad Wildungen. Und in den Itzehoer Volksboten kommste auch nicht.

    bye
    dpr

  3. warum ist pluto der planetenstatus aberkannt worden? das ist eine abgekartete sache, eine geheime verschwörung (ich will´s nicht zu hoch hängen, aber darauf läufts raus). letztes jahr kam raus, dass pluto nicht einen,sondern drei monde hat und das ist natürlich für die erde inakzeptabel, die bekanntermaßen nur einen hat und sich deswegen widrigstem, unbalanciertestem ebbe-und-flut geschehen ausgesetzt sieht. jetzt hat man bei uns den verdacht, dass pluto einen mond bei uns geklaut hat und da es aufgrund der heute vorhandenen medien unmöglich ist, ihn sich einfach zurückzuholen (vgl. google earth), hat man ihm jetzt als erstem warnschuss den planetenstatus aberkannt. das ist zwar kleinlich (angesichts der tatsache, dass der drei monde hat), aber die anderen planeten haben sich auch noch nicht dazu geäußert; also die erde ist der erste planet, der eine blockade ausruft. steht (implizit) im spiegel, aber ich darf hier ja keine links reinlegen.

  4. Erbarmen: an drei Tagen zwei Grundsatzdiskussionen (Bublikumsverlage und Blanetenstatus) — und dazwischen soll ich noch den SWR-Tatort verarbeiten? Ist es der gefühlte Herbst, der die Bedeutungsverschiebungen fördert (wer jetzt nichts sagt, der schweige immerdar …, wer jetzt nicht mordet, ist ein Bsychopath)?

  5. Tja, warum genau weiß ich jetzt auch nicht. Zu klein, nehm ich mal an. Übrigens der einzige Planet, der von einem Amerikaner entdeckt wurde und, so munkelt man, 1930 nur deshalb überhaupt als Planet durchgegangen. Ich persönlich würde ja der Erde auch gerne den Planetenstatus aberkennen: zu viele schlechte Krimis. Aber bring das mal durch…

    bye
    dpr

  6. Glaube ich gar nicht, dass das so allgemeingültig ist. Wie oft habe ich schon gelesen oder gehört, dass ein Krimi zwar nicht so toll geschrieben ist, dass man aber dafür ganz viel erfährt von Afrika, Tropenhölzern, das Verhältnis Tibet-China, Freiburger Alkoholiker oder was weiß ich.

    Trotzdem bleibt ich also dabei. Krimiesk, genrespezifisch: ist mir alles egal. Chinesen oder Zaubertricks oder Psychoanalyse oder Zwillingsbrüder: wenn es eine gute Sprache hat, einen guten Aufbau und glaubhafte Charaktere, dann ist mir alles recht. Aber es muss wirklich gut sein. Dann lese ich auch gerne Voodoo-Thriller wie Michael Grubers „Wendekreis der Nacht“ oder Liebesromane wie Nicolas Freelings „Das Lied des Cherubino“ oder was auch immer hinter diesen Krimis steht.

  7. @JL: Wir von Hinternet arbeiten an der Eroberung der Deutungshoheit, siehe Weltherrschaft etc. Und Tatort gucken Sie auch noch? Ja, das müssen Sie in Zukunft aber bleiben lassen, man kann nicht alles haben!
    @Georg: Ach was! Sprache! Das ist so, als würdest du Punk nur deswegen nicht mögen, weil die Punker ihre Instrumente nicht beherrschen! Sprache ist ein vieldeutig Ding, nur jeder 10.000 Roman fängt mich mit seiner Sprache allein oder vorwiegend. Da gibts aber noch viel mehr, was wichtig ist.

    bye
    dpr

  8. der tatort war insofern enttäuschend, als dass die chance vergeben wurde, dass die kommissare miteinander geschlafen haben.
    aber die sind auf dem richtigen weg in ludwigshafen: jetzt schwätzen auch die polizisten dialekt. (cooli brill) davon kann sich der hessische ein scheibchen abschneiden.

  9. die Deutungshoheit habt Ihr doch längst. Aber Empires sind eben gezwungen, sich so lange auszudehnen, bis sie zerbröseln. Ich vermute mal, daß es am Buß- und Bettag sowei sein wird.

  10. @Anobella: Wieder mal typisch. Hauptsache die Matratze knarrt, dann ist das Krimivolk zufrieden.
    @JL: Buß- und Bettag? Ist ja gar kein Feiertag mehr…nee, wir zerbersten stilecht Ostermontag 2007.

    bye
    dpr

  11. Schweinehälften. Es waren Schweinehälften. Rind war aus. Außerdem klingt „Schwein“ existenzieller. Gerade was Krimis angeht.
    Mein Name ist Walker, Scott Walker, Agent mit der Lizenz für apokalyptische Düsternis. Still alive. Ein Engel eigentlich.

  12. Jetzt ist mir doch noch was eingefallen, was ich im Krimi nicht sehen möchte, ganz ernsthaft: Außerirdische. Aber sonst? Kommt’s mir wirklich darauf an, wie’s geschrieben ist.

  13. @Jochen: Ha! Sich aus der Hinternet-Handkasse das Geld für die teuren Rinderhälften geben lassen und den Differenzbetrag stillschweigend einstecken! Das wird arbeitsrechtliche Konsequenzen haben!
    @Georg: Außerirdische? Dann wärs ja eh SF. Oder SF-Krimi. Hätt ich nix dagegen, wenns gut gemacht wäre.

    bye
    dpr

  14. Nee, dat will ich nich. Ich leite daraus ab, dass der Krimi halbwegs realistisch sein soll. Halbwegs. Die Grenze ist weit (weites Feld), Voodoo ist noch haltbar für mich, weil ethnologisch abgesichert, aber bei Außerirdischen ist Schluss. Defernertief!

  15. @ Georg: ich empfehle dir L. Neil Smiths Romane aus dem Gallatin Universum. Vor allem den ersten „Der Durchbruch“ als knallharte (hoho) Polizeiromanvariante und den dritten „Ihrer Majestät Kübeliere“ als eine gelungene Hommage an Arthur Conan Doyle und seine Protagonisten. Weit und breit nur Außerirdische. Kaum ein Menschlein in Sicht. Aber keineswegs irreal.
    @dpr: Ein Teil des übrig gebliebenen Geldes ging an die Initiatoren des „Tags des Schweins“. Der Rest ist in der Kaffeekasse.

  16. Da könnten wir ja glatt noch mal den Germanisten-Evergreen „Realismusdebatte“ auflegen…aber nee, dann flippt mir der Herr Linder ganz aus…

    bye
    dpr, der soeben das freitägliche Gemeinschaftsduschen Jochens mit unseren ukrainischen Zwangspraktikantinnen gestrichen hat. Strafe muss sein!

  17. @Axel: Das ist eine wirklich interessante akademische Frage, die wir soeben im Redaktionsbeirat erörterten, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Wird als Tagesordnungspunkt in die vorläufige Agenda der Tagung im idyllischen Bad Wildungen aufgenommen.

    bye
    dpr

  18. „wahre Geschichten, von Staatsanwälten erzählt“ – ja mei, lieber Herr Linder, aber wandeln sich Geschichten, erzählt oder niedergeschrieben, nicht sofort und naturgemäß und automatisch in eine andere Wahrheit, die literarische? — Uh, jetzt gehts hier gleich flippig-geil ab…

    bye
    dpr

  19. ebm, ebm: weil das so ist, muß man das mit dem StA auf den Klappentext drucken. (Kleist hat auf Soldat gelernt, drum stimmt die Hermannsschlacht.)

  20. Ein sehr schönes Zitat habe ich mir mal von Gohlis aufgehoben:

    „Die Redewendung ‚Darüber müßte man mal einen Krimi schreiben‘, die jedem aufgebrachten Bürger hin und wieder auf die Lippen kommt, wird besonders von Pfarrern, Wirtschaftsmenschen, Polizisten und Journalisten so ernst genommen, dass sie es tatsächlich tun.“

    Oder: platt wird es doch immer dann, wenn „die Wirklichkeit“ platt aufs Papier gekippt wird, ohne den Filter eines bestimmten Blicks. Selbst eine perspektivisch verzerrte Wirklichkeit vermittelt mehr davon als dieses Sich-Abregieren, dieses Aufzeigen-wollen (Aufzeigen, oh Gott!) das so oft mit realistischer Darstellung verwechselt wird.

    (Was das Zitat und die schreibenden Polizisten betrifft, da nehmen wir den Norbert Horst natürlich aus, der kann es nämlich!)

  21. „Was, liebe Leser, möchten SIE nicht mehr in Kriminalromanen zur Kenntnis nehmen müssen?“

    Eindeutig eine Frage für die diversen Krimiforen – unbedingt dort posten.

  22. @Ludger,
    das ist doch ganz einfach : schlechte Krimis will keiner mehr lesen.
    Und ganz im Ernst : mir geht es auf die Nerven, wenn der Plot total an den Haaren herbeigezogen ist (Ausnahmen bestätigen die Regel)) und das Ganze in sich nicht stimmig ist (das vorallem!). Oder wenn ich bei einem Whodunnit ab der Hälfte weiß, wer’s war. Oder wenn das Verbrechen nur ein Vorwand ist, um möglichst viele Leser zu finden (Verbrechen zahlen sich aus, auch in der Literatur?).
    Also doch : schlechte Krimis halt.
    Nachdenkliche Grüße
    barb

  23. @JL: Die Gabriele Wolff nehmen wir aber davon aus; die ist zu schlau, berufliche Wirklichkeit mit literarischer zu verwechseln. Mit dieser Bemerkung ärger ich jetzt
    @Ludger, der genau weiß, dass man gewisse Fragen nicht in Foren posten DARF, will man das soeben mühsam hergestellte Gleichgewicht der Magensäfte nicht mutwillig zerstören. Und wo bleibt eigentlich die aktuelle Krimiwelt-Bestenliste auf krimiblog.de?
    @liebe Frau mit den fünf messerscharfen Krimis: Da bündeln sich ja geradezu die Kardinalirrtümer des Romanschreibens. Nur das Exzeptionelle liefert guten Krimistoff. The other way round, siehe etwa – wer hat mirs nur empfohlen? – Willefords „Pickup“, ein ergreifendes Stück Großliteratur über das Horrible des Alltags. Zwo: Wer von etwas „Ahnung“ hat, kann auch drüber schreiben. Das literarische Fleißkärtchen: Weil ich zwei Jahre recherchiert habe, kann mein Romänchen ja gar nicht schlecht sein! (Is ja in anderen Bereichen ähnlich: Unter den 100 größten Werken der Psychologie sind grob geschätzt 97 Romane. Und kein einziger davon tut etwas anderes als beschreiben).
    @Barb: d’accord, Madame. Mais: KrimiautorInnen sollten von Zeit zu Zeit ein schlechtes Beispiel ihres Metiers lesen. Weiterbildung. Ausschlussverfahren: SO ja nu bitte nich!

    bye
    dpr

  24. @dpr,
    heißt das, es muß schlechte Krimis geben, damit gute Autoren sich daran bilden können?
    Und ich dachte immer das GUTE Beispiel sei ausschlaggebend. Steht in allen Erziehungsratgebern an bemühte Mütter (davon habe ich wenigstens 3 zu 1/3 gelesen, mehr Ratschläge halte ich nicht aus). So kann man sich täuschen.
    LG
    barb

  25. Natürlich möchte ich das Gleichgewicht der Magensäfte nicht stören. Allerdings halte ich es für – sagen wir mal – gewagt,wenn Leser/innen den Autor/innen vorschreiben (wollen), was sie zu schreiben bzw. nicht zu schreiben haben. Darauf läuft letztlich diese Frage hinaus. Leser lest und urteilt, Autoren schreibt und verkraftet Kritik. Einen, wie auch immer ausgestalteten, theoretischen Überbau durch Leser oder/und Kritikern zu konstruieren, an dem sich Literatur und Autor/innen dann bitte auszurichten haben, halte ich für Unsinn und wenn mich nicht alles täuscht, geht das ziemlich oft daneben. Viel wichtiger halte ich es für Leser/innen eigene Kriterien anhand von Literatur zu entwickeln und zu überprüfen. Darum ist mir der Ansatz von Georg sympathisch, wenn auch gerade bei Kriminalliteratur die Sprache in der Betrachtung herausfällt. Allein über die Sprache könnte man Foren und Papier füllen…

    Liebe Grüße
    Ludger

  26. Wenn ich an meine Jugend (und auch noch danach, manchmal kommt einem die Vernunft halt ab) denke, können schlechte Beispiele verdammt verführerisch sein.
    LG
    barb

  27. @Ludger: Natürlich hast du Recht, und dir ist hoffentlich auch der leicht ironisch-humoristische Ton des Beitrags nicht entgangen…aber dennoch: Es gibt eine Reihe von Stereotypen, die einen nur noch nerven. Und was Sprache betrifft, hab ich mir schon vor Jahren einen Standard zurechtgelegt, unter dem ichs einfach nicht mehr mache. Die Jean Paul – Vladimir Nabokov – Arno Schmidt – Linie. Ab hier beginnt der Sprachsuff, da sind mir selbst Inhalte letztlich egal. Darunter erwarte ich ANGEMESSENE Sprache. Die kann sogar mal falsch sein, mit schiefen Metaphern arbeiten u.ä., aber sie muss den Inhalt adäquat transportieren. Bleiben wir mal aktuell bei Willeford und „Pickup“: Das ist nun keine schwer „künstlerische Sprache“. Aber sie sitzt einfach. Etwa in Passagen, bei denen man eigentlich „och, schon wieder!“ aufstöhnt, etwa wenn der Protagonist zwei Zigaretten anzündet und eine davon seiner Freundin reicht. Kommt etliche Male vor, aber niemals ohne Absicht und Wirkung. Dschordsch würds ja wieder geißeln, wie ich ihn kenne, aber glaube mir: Sogar in Karlsruhe irrt man gelegentlich…

    @Barb: Wem sagst du das…ungefestigte Menschen werden ja auch von guten Beispielen abgeschreckt und ziehen sich an schlechten hoch („Das kann ich auch!“). Aber gottlob sind wir beide ja von den Stürmen des Lebens abgehärtet worden…

    bye
    dpr

  28. Zur Sprache: Das habe ich doch gleich gesagt. Und genau hier fängt das Problem an, dass man’s nicht vorher sagen kann, was eine falsche Sprache ist, sondern nur hinterher, was geglückt und was nicht geglückt ist. Eine Och-schon-wieder-Sprache muss passen, dann geißelt nicht mal der gehobene Karlsruher das (bei Arno Schmidt kommen sie haufenweise vor, aber oft und meist passt das). Das müsste man dann immer ganz genau und am jeweiligen Beispiel diskutieren. Bottini z.B. besteht für mich nur aus schlechter Sprache, und diese Ada-Simon-Dinger sind nicht ganz so schlimm, aber letztendlich doch auch. Aber das ist dann wieder eher was für eine intensive persönliche Auseinandersetzung in Bad Wildungen.

    dpr: Du hattest mir geschrieben, dass das Fernsehen die Diskussionen live überträgt. Finde ich gut, dann haben die anderen auch was davon.

  29. Du hast a.a.O. das „menschenleere Wien“ traktiert, das von jemandem „durchschritten“ wird. Sind wir uns ja einig: Müll. Vieles ist aber eine reine Geschmacksfrage, und die große Gefahr liegt eher darin, sich auf einen common sense des „guten Geschmacks“ zu einigen, also: Was ist „gehobene Sprache“, und das wird sterile Sprache, Selbstzwecksprache (was es ja so bei den GANZ=GROSSN niemals gibt; Wenn ich mich an der Passage in „Lolita“, wenn Humbert Humbert und Lo quer durch die USA von Motel zu Motel fahren, regelmäßig besaufen kann – weil wieder mal keinen Tropfen Schnaps im Haus ist -, dann steckt ja auch inhaltlich was dahinter.). Bei Krimis sehe ich z.B. die Tendenz zur „literarischen Sprache“, mit der man sich vom „Trivalen“ abzugrenzen versucht. Das ist nun wirklich grausam, dieses gespreizt gebildete Syntaxeln, gehobene Herumdenken, in jedem Attribut lungert die tiefere Bedeutung, jedes Verb weihraucht, bis der Literaturpapst vor Begeisterung in den Blumenkübel kotzt…Das erinnert mich – Gedankensprung – an die Rockmusik der Siebziger Jahre, den akademischen Pomp perfekter Instrumentalisten. Yo, und dann kam der Punk und hat wieder mal gezeigt, was man aus drei Akkorden alles machen kann. – In Bad Wildungen diskutieren wir das aus, nachdem wirs angedacht haben. TV (mit TW wird noch honorarmäßig verhandelt) ist zuverlässig zur Stelle, prime time, direkt nach den „Lustigen Musikanten“.

    bye
    dpr

  30. Genau. (Auwei: jetzt geben wir uns gegenseitig recht…) Das passiert z.B. Bottini immer wieder. Aber nicht, weil er eine „Hochsprache“ sucht, sondern weil er in Klischees stecken bleibt. Und genau das passiert wirklich literarischer Sprache nie. Deswegen ist sie gut. (Ja, das ist mal schwer zu dekretieren.) (Wo ist eigentlich Bad Wildungen?)

  31. [Generalerklärung: Meinungsübereinstimmungen von Georg und dpr sind rein zufällig, höchst temporär und lassen sich nicht verallgemeinern]
    Bottini hab ich ja nicht gelesen, Scherz hat mir das Ding nicht geschickt. Aber das Suchen nach „Hochsprache“ endet halt meist im Klischee. Wobei man mit Klischees wunderbar arbeiten kann, dies nur nebenbei. Wo das iyllische Bad Wildungen liegt? Guhgl mal.

    bye
    dpr

  32. Kann natürlich auch sein, dass wir gar nicht zwei Leute sind, einer aus Karlsruhe, der andere aus Blieskastel. Schon Friedell hat sich selber rezensiert, und manchmal auch heftig verrissen.

    „Hochsprache“ ist ja schon Klischee. Eine eigene literarische Sprache zu finden, ist schwierig. Aber man muss es halt auch wollen. Und nicht, wie der eine oder andere, Krimis in einem Zehntel der „Literatur“-Zeit runterschreiben, weil’s eh egal ist.

    Literarische Sprache heißt ja nicht, gestelzt zu schreiben, sondern gut. Die WÖrter müssen passen und nicht unwillkürlich Klischees reproduzieren, abgelutschte Worthülsen, die nichts mehr bedeuten. Oder die so hoch aufgeladen sind, dass sie in zu viel bedeuten wollen und in Superklischees enden. Neue Wortbilder zu suchen, heißt ja auch nicht immer, die Sprache, wie Arno Schmidt, neu erfinden zu müssen. Aber den treffenden Ausdruck zu finden, das wäre eine Anstrengung, die ich allen wünschte.

    Das kann dann durchaus alles sein, auch lange Schachtelsätze: wenn man das kann. (Gibt Beispiele in der Literatur!) Und auch im Krimigenre gibt es immer wieder Beispiele, was man alles machen kann, aber leider nur sehr wenige. (Wie in der „richtigen Literatur“ auch.)

    Ich habe immer das Gefühl, dass die meisten Krimiautoren das nicht interessiert. Da geht es, und das ist das Problem des Genres, um den Inhalt. Wer ist der Mörder, wo liegt die Leiche, warum wurde sie gekillt, wie wird das aufgeklärt, wie mache ich es spannend, wie ist die Gesellschaft drum rum, welche Probleme soll meine Heldin haben: Alkoholikerin, Lesbe, Missbrauchte? (Da gibt es natürlich auch Grenzbereiche, aber die sprachliche Darstellung kommt, wenn überhaupt, nur an fünfter Stelle vor. Auch bei den Lektoren. Selbst in guten Verlagen finde ich ab und zu grausige Klischees in Krimis, die schlecht geschrieben sind und manchmal über moralische Zeigefinger in der Größe eines Affenbrotbaums verfügen: sowas will ich nicht lesen (und habe die Bestellung eines Rezensionsexemplars des nächsten Bandes storniert)).

    Insofern stellst du, lieber dpr, die falsche Frage, weil du auch nach dem Inhalt fragst. Darum geht es mir gar und überhaupt nicht. (Und über die Außerirdischen reden wir, wenn ich Smith gelesen habe.)

  33. „Literarische Sprache heißt ja nicht, gestelzt zu schreiben, sondern gut.“ – Wenn du das „gut“ durch „angemessen“ ersetzt, gebe ich dir ja recht. Aber“angemessen“ heißt natürlich auch: dem Inhalt gerecht werden. Und da liegts bei Krimis tatsächlich im Argen. Es gibt Autoren, die

    – Sprache schlichtweg nur als Transportmittel für Inhalte interessiert und die nie auf den Gedanken kämen, dass dort weiterreichende Verbindungen bestehen
    – Sprache nach dem Kleinsten-gemeinsamen-Nenner-Prinzip verwenden: Der Dämlichste muss sie verstehen, keine komplizierten Sätze, möglichst viele Floskeln
    -Sprache als feststehende Größe interpretieren: „Korrektes Deutsch“ also, dudengestylt (für diese Leute ist ein Satz wie „Sie umbeinte ihn leidenschaftlich“ deshalb falsch, weil sich „umbeinen“ nicht im Duden nachschlagen lässt).
    – Sprache als fest verschnürtes Päckchen in ihrer Bildungsmülltonne deponiert haben: Gutes Deutsch ist das, was einem mal der Deutschlehrer beigebracht hat
    – überhaupt keine Ahnung von Sprache haben und meinen, wer sich in einer Sprache verständlich machen könne, beherrsche sie auch
    – sich bemühen, Sprache, Inhalt und Gestalt zu einer Einheit zu verbinden. Ist ja leider die kleinste Gruppe.

    „der moralische Zeigefinger“: Hier irrst du einfach, liebes alter ego. Zeigefinger: selbstverständlich, aber eben gerade NICHT moralisch. Wenn ich auf Schweinereien hinweise, benutze ich den Zeigefinger, aber alleine dieses Hinweisen ist doch nicht moralisch! Gerade im speziellen Beispiel macht es sich die Autorin eben nicht so einfach, die üblichen Verdächtigen zu bemühen. Es vermengt sich, es entsteht ein Automatismus, der nur noch „das Böse“ kennt und, als Alternative, die Hilflosigkeit ihm gegenüber. Das sind einfach FAKTEN, und vielleicht stornierst du doch die Stornierung…

    bye
    dpr

  34. Ganz kleiner Widerspruch: „angemessen“ ist mir nicht genug. Denn auch das führt ja wieder auf das Primat des Inhalts zu. Prima la musica! hieß es früher zur Mozartzeit, poi le parole.
    Ich bin immer noch dafür, dass „gute Sprache“ einen Mehrwert hat, der über den Inhalt hinausweist. Beispiel Schmidt: da geht es inhaltlich um einen Typen, der sich in ein Haus einschleicht, weil er nach einem Schatz sucht etc. Aber die Sprache weist ja in jedem Absatz auf viele andere Details, die mit dem Bewusstsein des Schreibers, des Lesers, der Abbildung von Wirklichkeit (da ham wa die Realismusdebatte, aber nicht umsonst ist Schmidt berühmt dafür (u.a.), dass er die genauesten Beschreibungen der Fünfziger Jahre hinterlassen hat) und deren Unmöglichkeit hinweist. Und ganz nebenbei die Augen öffnet für die Schönheit der Sprache, die spannende Wahrnehmung, die mögliche Bewusstheit gegenüber der „Realität“ etc. Und noch einmal etc. und pp. obendrauf.

    Zugegeben ist Schmidt ein Extrembeispiel. Aber bei guten Autoren ist die Sprache immer auch unabhängig vom Inhalt, auch wenn sie ihm „angemessen“ ist.

  35. Der Allerschlimmste war Jean Paul. Inhaltlich, als Romancier und „Plotter“ ein völliger Versager. Hat hunderte von Seiten geschrieben und dann aufgesteckt, „Fragment“ nennt man das, ist in seiner Sprache ersoffen und gerade deswegen der größte aller Prosadichter, weil er gezeigt hat, dass das Vollenden eines Romans immer auch eine Kapitulation vor dem Wesen der Literatur ist, die eben nicht be- und vollendet werden kann. Damit auch größter Realist, sprich Weltabbilder, größter Psychologe nebenbei auch noch. Wenn es einen Gott gibt, heißt er Jean Paul. – Aber das ist eine andere Klasse, das erwarte ich nicht von normalsterblichen KrimiautorInnen. Bei denen geht es mir auch ums schiere Unterhaltenwerden, solln ruhig trivial werden, ich mag auch ehrlichen, grellen Schund. Sprache, Inhalt, Gestalt: machts anständig und ich liebe euch.

    bye
    dpr

  36. Immer noch der selbe Einspruch. „Das schiere Unterhaltenwerden“? Ich unterhalte mich eben nicht, wenn das alles nicht stimmt. Und sie machen’s eben nicht anständig, jedenfalls nicht immer. Jedenfalls nicht alle. Jedenfalls viele nicht.

    Und das liegt, meine ich, am Genre, deren eine (eine!) Grundvoraussetzung von den meisten verabsolutiert wird: Inhalt, Spannung, Unterhaltung. Die meisten sehen eben nicht, dass Krimi auch Literatur ist und dass es nicht reicht, bissel politischen oder ökologischen Hintergrund und bissel Spannung und bissel Aufbau hinzukriegen. Das ist doch der Punkt (of no return). Da kriegt man dann eben statt großen Film, der einem die Augen öffnet und die Persönlichkeit rüttelt, nur die platte Vorabendserie, bei der man weit unter seinem Niveau vielleicht sogar noch unterhalten wird.

  37. Na okay. Dann sag ich nur: van Gulik, Richter-Di-Serie. Ich kenne die Originale nicht, aber: sprachlich brrrrr. Aber doch nett, nich? Sjöwall/Wahlöö: dito. hier weiß ich aus zuverlässiger Skandinavistinnenquelle, dass die Übersetzungen wohl äußerst bescheiden ausgefallen sind.
    Gegenbeispiel: Jacques Roubaud, Die schöne Hortense, von dir ja kürzlich noch schwer gelobt. Nee. Habs gelesen, d.h. hab mich durchgemüht. Aufgesetzt, blasiert, nicht sehr originell, absehbar, im Ungefähren, modisches Chichi. Den mit Queneau in einem Atemzug zu nennen, ist ja schon ne Frechheit.
    Primat der Spannung: Gute Literatur ist IMMER spannend, ob Krimi oder Traktat. Spannung unterliegt der Definitionshoheit des Lesers. Krimispannung ist nicht immer Krimispannung, versteht sich auch. Klar: Viel Schatten allüberall. Bei schlechten Romanen reißt auch die Sprache nix mehr raus. Bei guten bin ich bereit, Abstriche zu machen.

    bye
    dpr

  38. Na, wenn du Spannung SO definierst, kannst du alles drunter..äh…subsumieren. Dann ist Jandl auch spannend. Und dann kommst du wieder zurück auf „gute Romane“ und „schlechte Romane“. Vielleicht doch mal in Bad Wildungen. Und als Beispiel vier Romane, die wir intensivst beackern, mit dem Bleistift in der Hand.
    Aber an deinem Satz „Bei schlechten Romanen reißt auch die Sprache nix mehr raus“ merke ich den Unterschied zwischen uns beiden: dir ist die Sprache nicht so wichtig wie mir, du Arno-Schmidt-und-Jean-Paul-Leser, du. (Achjadoch: van-Gulik fand ich auch nett, jaja. Neinnein, der ist nicht so arg brillant geschrieben…)

    Abschluss- und Neustartfrage: Was ist denn ein guter Roman?

  39. Na, lieber Dschordsch, jetzt mal ehrlich: Willst du’n langweiliges Buch lesen? Ich nicht. Ich finde etwa Hegel und Schopenhauer arg spannend, richtige Pageturner sind das mit entsprechenden Cliffhangern. Hat doch aber nix mit „gut“ und „schlecht“ zu tun. Mir ist die Sprache auch nicht weniger wichtig als dir. Sie ist ein Teil des Ganzen, J.P. und A.S. sowie The divine Nabokov eh eine Sonderkategorie. Aber ich hab schon zu viele sprachliche Selbstbefriediger gelesen…zu vielen HohePriestern des Wortes (Dichter=Priester according to A.S.) mürrisch gelauscht…Ich freu mich schon, wenn mir die Sprache nicht IM WEGE STEHT bei der Lektüre, wenn sie mir nicht wehtut (dann allerdings: schlechtes Buch; ausgenommen Bücher, die mir sprachlich wehtun, weils Teil des Konzeptes ist). Passende Sprache, Beispiel: Thomas Mann. Vollendeter Stilist. Passt aber nur im „Zauberberg“, sonst könnt ich wegrennen bei dem Gesummsel. „Zauberberg“ natürlich guuuuutes Buch. Aber summa: Döblin besser.

    bye
    dpr

  40. Hallo dpr,

    sehr löblich, dass Du eine derartige Tagung ausrichten möchtest. Aufgrund der leicht zergliederten Diskussion schlage ich vor, einen Workshop durchzuführen, der sich mit dem beschäftigt, was die Leser/Kritiker in einem Krimi finden möchten.

    Es fehlen einfach ein paar saubere Definitionen. „Sprachliche Qualität“, was wird hier nicht alles subsumiert: Atmosphäre, sprachliche Extravaganz, Vermeidung von Klischees usw.

    Ich persönlich sehe es auch so wie Du: Sprachlich unauffällige Krimis können es recht weit bringen. Und Texte mit viel Stil und ohne Inhalt kann ich mir zwar vorstellen, nicht aber als Krimi. [Haas kommt diesem Ideal vielleicht nahe. Ich würde ihn aber nicht als Zentralgestirne der Krimiliteratur bezeichnen, eher als Pluto].

    Eigentlich macht die Diskussion was ein Krimi ist, heutzutage, wo das Feld so weit ist, wenig Sinn. Vielleicht ist eines der wenigen stabilen Kriterien eines Krimis tatsächlich die hohe Bedeutung des Inhaltlichen.

    Beste Grüße

    Bernd

    * Sonniger Strand fürwahr, und dann erst die Krabben.

    ** Ich las Du warst unpässlich. Du scheinst aber wieder auf dem Damm zu sein ?

  41. Hallo Bernd,

    ja, alles wieder in Ordnung. Der alte Wolf schleicht morgen wieder durch die Redaktionsräume und guckt, dass die Rezensenten nicht mehr in Urlaubsstimmung sind…Ja, die Sprache! So wie wir sehen es ja übrigens auch andere: Meister Schmidt z.B., in dessen Bibliothek nicht nur Karl May und Hackländer rumstanden, sondern noch ganz andere „Trivialisten“. Und der wusste Sprache ja nun wirklich zu schätzen…aber eben nicht nur.

    bye
    dpr

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