Ein Blick ins Krimijahrbuch 2007

Die gute Nachricht: Es wird ein Krimijahrbuch 2007 geben. Die noch bessere Nachricht: Wir widmen uns diesmal auch verstärkt dem Film- /TV-Krimi. Die beste Nachricht: Wer jetzt bestellt, wird beschenkt.

Aber wer ist eigentlich „wir“? Der Herausgeber des KJB 2006 hat sich kompetente Hilfe an Bord geholt: Christina Bacher (die jüngst mit →„Art in Crime“ einen äußerst empfehlenswerten „Kalender für Kriminalliteratur 2007“ herausgegeben hat), Ludger Menke (der genau diesen Kalender in seinem →„Krimiblog“ empfiehlt) sowie Ulrich Noller (der auch zu diesem Kalender beigetragen hat). Acht Augen sehen mehr als zwei, vier Gehirne denken flexibler als eines.

Diese Verstärkung hat natürlich die Gestalt des neuen Jahrbuchs (es erscheint übrigens wieder bei NordPark) geprägt. Neben dem Film-/TV-Schwerpunkt gibt es weitere: „Authentizität“ ist einer, die Frage also, was Wirklichkeit und Krimi gemeinsam haben und was nicht, wo „das Wahrhaftige“ der Realien aufhört und die Wahrheit der Fiktion beginnt. Spannende Sache.

Aber nicht nur thematische Schwerpunkte prägen das Gesicht des Buches. Eine Persönlichkeit der deutschen Krimilandschaft haben wir uns ausgeguckt, um sie mit ihrer Arbeit vorzustellen. Kein magertextenes Krimimodepüppchen auf dem Catwalk der „Szene“, sondern – man verzeihe mir die Ungalanterie – eine Persönlichkeit mit gehörig literarischem Fleisch auf den Knochen. Davon gibt es nicht viele, eine aber gehört garantiert dazu: Pieke Biermann. Wir stellen sie in Originalbeiträgen und Rückblenden vor, Worte von Pieke, Worte über Pieke (dass Frau Biermann just unter die →„10 German Essentials“ des Kollegen Wörtche geraten ist, sei nicht verschwiegen).

Und sonst? Das Bewährte, of course, auch. Das Jahr im Rückblick, Rezensionen, Wertungen, Porträts, Interviews. Wir erfahren etwas über frankokanadische Krimis und etwas über niederländische Krimis, verfolgen das Pro und Contra in Sachen KrimiWelt-Bestenliste, ehren die Toten des Jahres und besinnen uns mit den Gedanken von Gabriele Wolf, Thomas Wörtche, Ludger Menke und Joachim Feldmann.

Volles Programm auf über 300 Seiten, etwa 20 € wird der Spaß wieder kosten, und vielleicht gibt es auch die Gelegenheit, das Krimijahrbuch ab sofort zu abonnieren, mit einem schönen Preisnachlass, versteht sich. Aber da knobeln wir die Einzelheiten noch aus.

Auf jeden Fall: Man kann es schon jetzt vorbestellen und, das hat ja inzwischen Tradition, wird mit einem kleinen Extra belohnt, über das wir hier aber noch nicht reden wollen, soll ja eine Überraschung sein.

Als kleine Entscheidungshilfe →hier noch eine ganz aktuelle Besprechung des KJB 2006 bei den KollegInnen von „Europolar“.

So langsam kommen die Beiträge in meine Mailbox, dann wird gesetzt, dann wird gedruckt, dann wird ausgeliefert, dann wird rezensiert, dann machen wir uns ans nächste Jahrbuch. So ist der Lauf der Welt, so soll er sein.

dpr

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