Im Hinternet. Unterabteilung Watching the detectives.

DPR diskutiert am Telefon mit dem Krimiblogger über ein neues bahnbrechendes Krimiprojekt (der Krimiblogger äußerst sich skeptisch, DPR ruft, dass er so nicht vorwärtskommt); Jochen wird wegen eines Links in seiner Rezension dauernd in den Spamfilter verbannt; Bernd feilt an einem Leserkommentar; Herr Zander geht DPR´s Beiträge durch.

Anobella (Brille auf der Nase, schreibt auf ein orangefarbenes DIN A 4 Blatt): Stichwort Benutzerfreundlichkeit: Es wäre zu überlegen, ob nicht alle Rezensionen in einer zentralen Datei alphabetisch erscheinen sollten und von den Rezensenten regelmäßig aktualisiert werden, am besten gleich bei Erscheinen der Rezension. So bleibt dem Leser erspart, die einzelnen Jahrgänge nach einem gesuchten Buch abgrasen zu müssen. (erhebt sich, Reißzwecken im Mund, und steuert mit dem Vorschlag das schwarze Brett an, das schon von roten, blauen und grünen Vorschlägen Anobellas übersät ist)
DPR (beobachtet sie): Ludger, ist klar … eins nach dem anderen … nicht zu viel auf einmal … (zu Bernd, zeigt auf Anobella) … was macht die schon wieder am Schwarzen Brett?!?
Bernd (fügt eine weitere wissenschaftliche Quelle in seinen Kommentar ein): Keine Ahnung …
DPR (faucht): Ich krieg zuviel!
Jochen: Ich auch! (findet seinen Beitrag nicht mehr, drückt frustriert auf den Hinternetassistenten)
Der Hinternetassistent (ergeht sich in Allgemeinheiten)
Herr Zander (pinselt mit seinem Rotstift in DPR´s Beiträgen herum): Alles falsch!
Anobella (steht vor dem Schwarzen Brett und überlegt, wo sie ihren Vorschlag am besten platzieren soll)
DPR (beobachtet Anobella)
Anobella (dreht sich nach ihm um, um seinen Blickwinkel auszurechnen)
DPR (kippt hinter dem Bildschirm): Bin ganz deiner Meinung, Ludger!
Anobella (wendet sich wieder dem Schwarzen Brett zu, pappt ihren Vorschlag rechts ans Brett)
DPR (versucht, Anobella an den Krimiblogger loszuwerden): Kannst du nicht eine Mitarbeiterin gebrauchen … ich hätte da jemanden für dich …
Anobella (kehrt zu ihrem Schreibtisch zurück, vertieft sich wieder in die Arbeit)
DPR: Wie Edinburg war? … Sensationell … Aber hier in der Redaktion nervt Anobella … echt jetzt … (lacht) … das heißt, nicht wirklich … sie ist ein Gewinn für jede Redaktion, Ludger … kannst sie haben … wird deine mickrig… deine Zugriffszahlen in die Höhe treiben!
Anobella (Kopf wieder oben, überlegt mit Blick zur Decke)
DPR: … äußerst produktiv, Anobella …
Anobella (nimmt ein grünes Blatt vor)
DPR: … gerade für Brainstormings … spitze …
Herr Zander (wiederholt): B r a i n s t o r m i n g s … (schlägt die Pluralendung nach)
Anobella (schreibt einen neuen Vorschlag auf)
DPR (verfärbt sich): Überlegs dir, Ludger! Schlag ein!
Anobella (steht auf, geht zum Schwarzen Brett)
DPR (beobachtet sie, legt auf, ohne sich von Ludger zu verabschieden)
Ludger (am anderen Ende der Leitung, in Hamburg) (betrachtet irritiert den Telefonhörer, aus dem das Besetztzeichen dringt)
Anobella (dreht sich zu DPR um)
DPR (kippt hinter den Schreibtisch)
Anobella (hat seinen Blickwinkel ausgerechnet, heftet den grünen Zettel über den gelben)
DPR (knurrt): Ich halts nicht mehr aus! (gießt sich einen Single Malt ein, raucht)
Anobella (kehrt zum Schreibtisch zurück, vertieft sich wieder in die Arbeit)
DPR (zischt zu Jochen): Was steht auf dem grünen Zettel von Anobella?
Jochen (beugt sich über den Tisch, liest vor): Anfragen sollten zeitnaher beantwortet werden.
DPR (spuckt): Zeitnah?! Wenn Anobella ihr Posteingangskörbchen ZEITNAH bearbeiten würde, wären WIR HIER ALLE EINEN GROSSEN SCHRITT WEITER!
Jochen: Also um ehrlich zu sein …
DPR: WAS?!
Jochen: Ich finde, sie hat Recht … MEIN Zettel hängt seit vorgestern da. (zeigt auf einen hellblauen Zettel, auf dem steht: Links sollten nicht immer im Spamfilter landen!)

Bye,

Anobella

17 Gedanken zu „Im Hinternet. Unterabteilung Watching the detectives.“

  1. Ludger? Sorry wegen der Telefonverbindung, die scheint wohl…doch, doch, du kannst sie haben. Anobella, Spitzenbloggerin. Zierde jeder Redaktion. Komm, ich leg auch noch ein paar Scheinchen obendrauf…und du kriegst 300 Klicks gratis von uns…okay, den Porsche meinetwegen auch noch. Du nimmst sie? Hurra! Ich pack sie gleich ein und bring sie zur Post…

    dpr
    *besäuft sich

  2. So, Taschentuch raus und Tränen trocknen, Anobella. Hier wird niemand ohne Zustimmung vom Chef „weggegeben“. Außerdem liegt uns von Ludger auch noch gar kein Angebot (ich sage nur: Ablösesumme) vor.

    P.S.: Um die zentrale, alphabetische Rezensionsdatei kümmere ich mich demnächst mal. Wer aber partout die Kritik zu einem bestimmten Buch sucht kann auch ganz einfach die Suchfunktion (in der rechten Leiste) benutzen.

  3. Ich könnte ja eigentlich mal die deutschsprachige Version der Laphroaig Homepage verlinken – als Anreiz für den nächsten Betriebsausflug. Damit es nicht bei ’nem Single Malt bleiben müsste…

  4. danke, big chief. dpr nutzt die e r s t b e s t e gelegenheit, um mich VERSCHICKEN zu wollen …

    *trocknet die tränen
    **ja, suchfunktion. die habe ich ja dann auch benutzt. das buch hieß „so soll er sterben“ von ian rankin. von 2004. da brauch ich mich nicht zu wundern, dass weder in 05 noch 06 was zu finden ist, huh?
    ***liest immer AKTUELL
    ****setzt kaffee auf
    *****verschiebt dpr´s schreibtisch VOR das schwarze brett

  5. Liebe Anobella,

    „So soll er sterben“ ist Deutsch 2005 erschienen, das engliche Original („Fleshmarket Closed“) 2004.

    Beste Grüße und (Glückwunsch)

  6. Nö !

    Das was ich bisher von Rankin gelesen habe, ist ja nicht schlecht, aber es ist nichts, was mich wirklich befeuert.

    Demzufolge wird es auch noch ein wenig dauern.

    Beste Grüße

    bernd

    PS Was macht dpr’s Schreibtisch vor dem schwarzen Brett ? So kommt ja keiner mehr dran und mit dem Rücken zum Brett wird dpr dieses auch nicht (mehr) lesen.

  7. dpr sitzt mit dem rücken zum schwarzen brett?

    *gruppiert um
    (bernd und jochen blick auf den begrünten innenhof, dpr blick auf das schwarze brett, anobella blick auf dpr)

  8. Ich habe beim Chef ein Einzelzimmer beantragt. Mit verschließbarer Tür, Panzerstahl. Und Selbstschussanlage. Zwei bodyguards. Kein Zutritt für Frauen in alten Badeanzügen. Keine Schwarzen Bretter. Schalldicht. Geruchsdicht (Nagellack!)

    bye
    dpr

  9. ich finde das bild, das dpr benutzt, a u c h beunruhigend. schalldicht mit selbstschussanlage.

    dpr, wir brauchen dich noch!

    *kämpft

  10. Hab ich euch schon von den Kampfhunden erzählt? Spezialzüchtung aus den Rassen „Anobella-Ex“ und „Patzerragout“. Da musst du nur „Wiesbaden“ oder „Karlsruhe“ sagen, schon sind die Burschen auf 180…

    bye
    dpr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert