Alligatorersatz 190607

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Heute also ist der letzte Tag der Volksherrschaft über das große Reich der Krimilinks. Morgen ist er wieder da, der dickhäutige Dicktator aus Wuppertal, die Schwebebahn aus den Tiefen des Internet in die Herzen der Krimifreunde. Alas!

Hier schon mal die ersten Links, natürlich dargebracht von Johannes Schulz, dessen Verweis auf Nury Vittachi aber nicht auf seinem Konto gutgeschrieben werden kann, da Herr Mitty hier schneller war. Dennoch: Johannes gewinnt den Großen Alligatororden am Band und, wenn er möchte, auch ein Krimijahrbuch, wahlweise 2006 oder 2007. Das Wochenende mit Angelina Jolie für den Zweitplatzierten, Herrn Mitty, der dritte Preis geht knapp an Georg Patzer: ein formschönes Designerherrenhandtäschlein aus Krokoleder. Gibt’s noch Links? Dann her damit! Aber schon mal jetzt: Vielen Dank an alle, die uns mit Links versorgt haben! Der Alligatorgott wird es nicht vergessen!
Bei →„Welt online“ müsste man arbeiten. Die schickt ihre Leute nach Hongkong, um Nury Vittachi zu interviewen, Marko Martin heißt der Glückliche, wahrscheinlich hat er noch den Jetlag in den Knochen oder vielleicht ist Nury wirklich so aufgedreht, dass ihm Martin einmal irritiert die Frage stellen muss: „Haben Sie irgendetwas genommen, ich meine, im Sinne von…?“ Nein, nur Kaffee, sagt Vittachi. Und erzählt weiter.

Nicht ganz bei Sinnen war auch der junge Dürrenmatt. „Jetzt sind, wie der Zürcher „Tages-Anzeiger“ berichtet, im Berner Bundesarchiv Dokumente gefunden worden, die belegen, dass Dürrenmatts Sympathie für den Nationalsozialismus über die kurze Zeit der Mitgliedschaft bei der „Sammlung“ hinausreichte“ – schreibt →die FAZ. Ob wir nun die Dürrenmattschen Krimis anders lesen müssen? Überhaupt noch lesen dürfen? Wer weiß.

„Die dunkle Seite“ des jungen Frank Schätzing passt zu letzterer Meldung natürlich nicht ganz, handelt es sich doch dabei um ein zehn Jahre altes „Jugendwerk“ des Schwärmers. Harry „Good“ Luck hat es für den →„Focus“ gelesen und war angetan: „Noch faszinierender als der Plot ist an diesem Thriller, dass Schätzing mal wieder auf fast beängstigende Weise beweist, wie weit er seiner Zeit voraus ist.“

3 Gedanken zu „Alligatorersatz 190607“

  1. Freut mich, dass es dir gefällt, Georg. Passt auch voll zu deinem Tütü.
    Jo, Chef, man kann nicht alles haben. Einer muss in die saubren Äpfel beißen, wie Sigmund Freud immer gesagt hat…

    bye
    dpr

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