Saarpower

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Seien wir ehrlich: Der deutsche Krimi dümpelt vor sich hin. Kein Weltniveau nirgends. Auch keine Hoffnung? Doch! Wie immer müssen die Saarländer Deutschlands Ehre retten. Sie schicken Politiker von globalem Format hinaus in die Welt (Oskar), gewinnen den Grand Prix de la Chanson (Nicole) und sorgen für tägliche Krimikultur (dpr). Bald auch in puncto Krimi-Anthologien.

Markus Walther, bekannt als Webmaster von →Saarkrimi, ist Herausgeber eines kriminellen Sammelbandes, den der einschlägig vorbestrafte Saarbrücker Conte Verlag Anfang Oktober auf die Menschheit loslassen wird. „Letzte Grüße von der Saar“ heißt das Werk, und das Bild auf dem Cover zeigt natürlich die Saarschleife, eines der sieben Naturwunder der Erde. Noch wunderbarer sind allerdings die Autorinnen und Autoren, die Markus mit Waffengewalt zum Schreiben überreden konnte:

Lilo Beil, Wolfgang Brenner, Carin Chilvers, Martin Conrath, Bernd Franzinger, Madeleine Giese, Ilse Goergen, Marina Heib, Axel Herzog, Lisa Huth, Karin Klee, Susanne Kraus, Barbara Mansion, Christoph Marzi, Karin Mayer, Tilo Mörgen, Wolfgang Ohler, Kerstin Rech, Elke Schwab, Jochen Senf und Walter Wolter

Einige Namen kennt man, was allerdings der notorische Pfälzer Bernd Franzinger, den ich in Kürze aber auch dermaßen verreißen werde, hier zu suchen hat – wir wissen es nicht. Und wenn ich das richtig sehe, sind mindestens drei Mädels vertreten, die ich noch vom SR her kenne…

Daß Herr Walther auf eine Mitarbeit des Bloggers dpr verzichtet hat, sei ihm hoch angerechnet. Der hätte sowieso keine Zeit gehabt. Der anthologisiert demnächst anderswo; überregional. Und wäre eh nicht zu bezahlen gewesen.

8 Gedanken zu „Saarpower“

  1. Ist er, Axel. Wie es mir überhaupt so scheinen mag, als stünde das Goldene Zeitalter des deutschen Kriminalromans vor der Tür. Und woher kommt es? Aus der Pfalz? Mitnichten! Der Saarland-Krimi als Mischung aus Edgar Wallace und Jan Costin Wagner, unfassbar wie Oskar, niedlich wie Nicole, intellektuell scharfsinnig wie Honecker – kurzum: Weltniveau!

    bye
    dpr

  2. Und wo wurden die Edgar-Wallace-Filme gedreht?
    In Berlin!
    Wo hatten und haben deine Saarländer ihre größten Taten vollbracht? Na?
    Auch in Berlin!
    Ja wir Berliner könnten uns Berlin ohne Honecker, Senf, Lafontaine undsoweiter überhaupt nicht mehr vorstellen.
    Wahrscheinlich wohnt inzwischen auch Nicole in Berlin. Als Girl from the next door.

  3. Kein Wunder, Axel. Berlin ist ja schließlich die Hauptstadt des Saarlandes. Gilt natürlich nicht für Rheinland-Pfalz. Die haben keine Hauptstadt und müssen daher Mainz nehmen.

    bye
    dpr

  4. Dafür haben wir Kurt Beck und Rudolf Scharping, der bestimmt während des Fahrradfahrens nicht zu unerlaubten Substanzen greift.
    Verregnete Grüße
    AxelB

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