Ein Streich

Aus einem alten Krimi:

»Ja, ja, die Streiche, die Streiche!« – rief Herr Scheuermann aus. »Die strikes« – verbesserte Herr Hähnchen – »ein englisches Wort. – Meinen Sie, daß ich mir dieselben gefallen lassen würde?« – »Aber was wollen Sie machen?« – fragte Herr Scheuermann. »Hier muß man vorbauen, Verehrtester!« – sagte der Eisenwerkbesitzer. – »Und ich rathe Ihnen dringend, in ähnlicher Weise zu verfahren, obwohl Sie als Öconom so glücklich sind, mit dem in der That scheußlichen Proletariate der Fabrikarbeiter nicht in Berührung zu kommen.«
»Nun, nun« – meinte der Landwirth – »Knechte undTaglöhner sind auch Schlingel.«
»Aber kein solches Gesindel, wie die Fabrikbrut« – versetzte scharf Herr Hähnchen. »Man muß die gärende Masse mit Gewalt niederhalten, man muß den Lästermäulern das rechte Gebiß anlegen.«

Ja, und warum steht das jetzt da? Ganz einfach. Weil der Chefblogger heute streikt. Nichts mehr! Entweder 300% mehr Gehalt oder ich stürze die deutsche Krimibloggergemeinde ins Chaos, da hilft auch kein Notblogplan. Dabei hatte ich gerade für heute bestes und brisantestes Material vorbereitet! „Ludger Menke strebt Weltherrschaft an – eindeutige Beweise!“ oder „KrimiWelt-Bestenliste von Krimimafia gesponsert!“ oder „Anobella auf gutem Weg – Debütkrimi erscheint pünktlich zum Muttertag 2022!“

Aber nichts gibts heute. Bis Montag herrscht hier Ruhe! Alle Blogs hier stehen still, wenn der Blogger es so will! Danach sehen wir weiter.

8 Gedanken zu „Ein Streich“

  1. Dieses Zitat ist natürlich auch für dich, lieber Dschordsch, der du immer so gegen das Denglische wetterst. Zukünftig reden wir nur von „Arbeitsniederlegung zur Durchsetzung tariflicher Forderungen“. Das klingt auch viel eleganter.

    bye
    dpr
    *Strikebrecher

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