Wer mehr als drei Jahre lang emsig gebloggt hat, der darf auch mal eine kleine Denkpause einlegen. Vielleicht am Ärmelkanal sitzen und den Gezeiten zuschauen. Vielleicht das Grab von Herrn Chateaubriand besuchen und ihn um das ewige Brausen des Meeres beneiden. Ganz bestimmt aber, um sich über diesen Blog Gedanken zu machen. Der Zeitpunkt könnte kein besserer sein. Schaffe ich es, zukünftig den Krimiautor vom Krimikritiker zu trennen – und wäre das überhaupt sinnvoll? Muss ich mein Konzept neu überlegen, weil die LeserInnen seiner müde geworden sind – und würde mir das überhaupt noch Spaß machen? Ist es nicht ratsamer, den Krimistoff, der gerade in meinem Kopf Gestalt annimmt, genauer zu fixieren? Solche Fragen halt. Die brauchen Zeit, ein, zwei, drei Wochen. Und in dieser Zeit wird hier nicht gebloggt. Und dann melde ich mich wieder und dann geht vielleicht alles weiter, wie gehabt oder ganz anders – oder überhaupt nicht. Darüber mache ich mir halt jetzt so meine Gedanken. Bis die Tage also.
schöne und ertragreiche Wochen wird man noch wünschen dürfen, oder?
Beste Grüße!
Nichts da. Du kommst gefälligst wieder und machst deinen Blog weiter. Natürlich kannst du das trennen. Und wenn nicht, trennen wir es dir. Kannste dich drauf verlassen.
* wundert sich, wo Chateaubriand doch ein Wein ist
** wünscht alles Gute
*** winkt sehnsuchtsvoll
oh neeeeeeeeeeeeeee! ok. ich war auch nicht sonderlich präsent die letzten wochen, und georg auch nicht. wir dürften also eigentlich nichts sagen.
trotzdem. geht nicht. geht gar nicht.
*donnerstag zurück!
**hoffentlich
***neuer roo … router
Also mich motivieren und sich selbst hängenlassen. Das soll wohl ein Witz sein!
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Ich finde nichts Anstössiges an dem „Movie“. Solche Überhöhungen müssen scharf sein, sonst gehen sie nicht unter die Haut. Ich bin zwar kein ausgesprochener Freund solcher Darbietungen, aber ich kann damit leben. Ich habe gerade Matthias Richling im Fernsehen gesehen, dessen Satire darin gipfelte, bei jedem Österreicher einen Keller zu vermuten und das fand ich dann doch schon hart an der Grenze. Aber ich weiß, was er sagen will, deshalb lehne ich es nicht ab.
Hier ein Antiösterreichthema aufzuziehen, das ist mimosenhaft.
Beste Grüße
Henny
… also HÖCHSTENS 3 Wochen und dann wiederkommen!
Übrigens: was würde krimi.krimi zu Swifts MODEST PROPOSAL sagen? Eine Verhöhnung Verhungernder? Anti-Hibernismus?
Gute Erholung
Luju
Nur ganz kurz zur Klarstellung: Ich lege diese Denkpause nicht wegen irgend welcher Reaktionen auf einen Beitrag ein. Der Auslöser war es schon, weil ich mich natürlich fragen muss, ob das Konzept dieses Blogs, nicht nur der ernsthaften Wissenschaft zu frönen, sondern auch die andere Saite anzuschlagen, überhaupt noch taugt. Aber die sonstigen Gründe gibt es natürlich schon länger. Und überhaupt die Ansicht, dass man sich nicht in Gewohnheiten einrichten sollte. Tatsächlich stelle ich mein Blogdasein erst mal zur Disposition. Gibt es Alternativen (die gibt es, klar), haben andere Dinge eventuell Vorrang (jedenfalls behandele ich manches im Moment nicht mit der Konzentration, die notwendig wäre)? Das alles werde ich mir durch den Kopf gehen lassen. Klar interessiert mich, was die LeserInnen von diesem Blog halten, und wahrlich nicht nur die positiven Dinge. — Das einzige, was momentan von meinen Netzaktivitäten nicht zur Disposition steht, sind die alten Krimis. Da stehe ich im Wort bei den vergessenen AutorInnen. — Also bis demnächst.
bye
dpr
*könnte auch Victor Hugo auf Guernsey besuchen
**aber Victor Hugo war auch einmal in Blieskastel, ehrlich
Ich fände es schade, wenn Du Deine Blogaktivitäten einstellen würdest. Ich habe Deine Text gerne und mit Gewinn gelesen, ohne alles gut gefunden zu haben.
Ich hätte niemals die Zeit und die Energie einen täglich aktualisierten Blog zu betreiben. Insofern kann ich es verstehen, dass Du verschnaufen musst.
also ich hatte ja einen krimiworkshop am wochenende – spitzemäßig – ich weiß jetzt, dass leichhardt drei wochen braucht, um den fall zu lösen – 😉
*hat überaus nützliche arbeitsblätter erhalten
– JEDENFALLS ging es natürlich um amstetten, de facto aber über dutrout und mir rutschte in der diskussion (ich kenne jetzt diese hier nicht, ich habe das auf keinem blog verfolgt und den text von thomas wörtche kenne ich auch nicht) (alles donnerstag) also mir rutschte „österreich“ als synonym für diesen fritzl raus, ich sagte: österreich ist nochmal eine andere liga als dutrout und jojjjjjjjjjjjjjjjj, da sahen die beiden aus österreich mich aber ziemlich heikel an und ich schaffte es irgendwie, im nächsten satz, von amstetten zu reden, und wenn mir der name von diesem fritzl präsent gewesen wäre, wäre ich richtig gut gewesen,aber es hatte nicht sollen sein.
**lebt noch
mit anderen worten – das geht in österreich im moment gar nichts. auch bei leuten nicht, die ansonsten ziemlich cool sind.
was mich aber nervt, sind hier die anonymen initialisten, die NATÜRLICH die erste gelegenheit ergreifen, um themenfern rumzunerven. schreibt doch bitte mit offenem visier.
aber natürlich kann auch DAS passieren. gut für mich. ich mache copy & paste in meinen winzer-blog-krimi.
Das klingt ja so nach Alles oder Nichts. Das schöne beim Bloggen ist ja, dass man nicht an kaum etwas gebunden ist: Keine Erscheinungstermine, keine Redaktionsvorgaben und schon gar nicht an Erwartungen. Es muss ja nicht jeden Tag hier was erscheinen, nicht immer ein ausformulierter Artikel. Lockermachen heißt die Devise!
Hallo dpr,
ich möchte schon noch deutlich sagen, dass ich einen einzelnen Text kritisiert habe und nicht die andere Saite an sich. Die schätze sich sehr.
Ich wünsche Dir eine produktive und erhohlsame Zeit.
Schätze ich sehr.
Erholsame Zeit.
Ach, wie peinlich, diese freudschen Verschreiber!
Mal so richtig ausspannen, Seele baumeln und Gedanken treiben lassen, Schwerpunkte setzen – alles okay. Aber eins muss klar sein: wtd ist auf seine Art einzigartig. Veränderungen müssen sein, wenn Prioritäten sich verschieben. Aber das ganze Projekt zur Disposition stellen, das wäre zu schade. Und, lieber dpr, ich muss ja gestehen, dass ich mich nur alle Jubeljahre mal hier geäußert habe. Aber dass ich ein treuer Leser bin – da bin ich sicher nicht der einzige – und wie sehr ich Ihr Blog schätze, habe ich Ihnen schon an anderer Stelle gestanden. Also wünsche ich Ihnen heute die schönsten Ferien, die Sie sich verdient haben, und uns anderen, dass Sie nach Ihrer Rückkehr weitermachen – in welcher Form auch immer.
Bon voyage.
Ulrich
MIch kann meinem Vorkommentator nur zustimmen, lieber dpr. Auch ich lese eigentlich immer nur und kommentiere nie. Aber Ihre Drohung, wtd einzustellen, lässt mich jetzt doch in die Tastatur greifen.
Spannen Sie aus, lauschen Sie dem Brausen des Meeres, lassen Sie die Seele baumeln, kippen Sie sich einen alten Rotwein hinter die Binde – aber dann kommen Sie wieder und widmen sich (trotz? neben?) Ihrer Krimiambitionen wieder wtd.