Manchmal freut man sich, wenn ein Buch gelesen ist und nicht besprochen werden muss. Ab auf den Stapel, gnädiges Vergessen. Manchmal freut man sich, wenn ein Buch gelesen ist und im Kopf weiter erzählt, auch wenn es nicht besprochen werden muss.
Manchmal erzählt dieses Buch nicht nur weiter, es zwingt einem geradezu eine neue Geschichte auf. Muss nicht unbedingt ein Krimi sein. „Sterbezeit“ von Norbert Horst ist so ein Buch. Ein Ende, von dem man nicht nur sagen kann, es sei „überraschend“. Es ist eben auch gleichzeitig der Anfang einer anderen Story, kein Krimi diesmal, und sie läuft im Leser ab. Das vorab. Die Besprechung von „Sterbezeit“ in der September-Ausgabe von wtd – die Zeitschrift. Lesen sollte man es jetzt schon. Damit man weiß, was gemeint ist.