Die Frauenfrage

Nein, nein, das ist kein Trend, das ist Zufall. Die beiden Bücher, die ich gerade parallel lese, beschäftigen sich mit dem Phänomen der Dämonisierung / Marginalisierung / Unterdrückung der Frau. In Tracy Gilpins „Stunde der Buße“ lernen wir eine weltumspannende Geheimorganisation von Frauen kennen, die sich auch mit terroristischen Mitteln zur Wehr setzt.

In Qiu Xiaolongs „Blut und rote Seide“ entwickelt der Protagonist das Thema „Frau als böse Verführerin“ aus der klassischen chinesischen Literatur. Auffällig ist, dass beide Bücher in Staaten spielen, die sich im Wandel befinden: Südafrika und China. Und auch das gibt zu denken: Bei Gilpin liegt die Wurzel des Übels in der Religion, dem Christentum. Bei Qiu in der Philosophie (Religion wollen wir es nicht nennen) des Konfuzianismus. Dies als kleine Lesefrucht vorab. Besprechungen folgen.

7 Gedanken zu „Die Frauenfrage“

  1. Qiu ist übrigens der Familienname… Außerdem kannst du bei dämonischen Frauen auch noch den neuen Roman von Frau Kirino hinzunehmen. Nur weiß ich nicht, ob da die Religion auch eine Rolle spielt, weil ich ihn noch nicht gelesen habe.

  2. Hm, es geht eigentlich nicht um dämonische Frauen, sondern die Dämonisierung derselben. Okay, könnte man jetzt drüber diskutieren, ob das bei Kirino nicht auch anklingt. – Und wann wird endlich mal wieder gebloggt, Herr Georg?

    bye
    dpr

  3. Gebloggt wird erst, wenn du Qui in Qiu verbesserst und den Familiennamen richtig nennst.

    Ich schreib ja auch nicht: Dieters „Menschenfreunde“…

  4. ich habe ms gilpin nach ein paar dutzend seiten seufzend in die ecke gelegt. oder lohnt es sich, den quälend amateurhaften einstieg durchzuhalten? soll ich ihr eine zweite chance geben?

  5. Nun, liebes Fräulein, wenn du nicht daran interessiert bist, einer heißen Sexszene unter der Dusche (ziemlich zum Ende hin)lesend beizuwohnen: nein. Lohnt nicht. Tipp stattdessen: Uta-Maria Heim, Wespennest. Ein Geheimtipp also.

    bye
    dpr

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