Ein Krimimärchen

Ups… hab ich wieder mal ein neues Subgenre erfunden? Oder gibts schon „Krimimärchen“? Na, egal. Das Ding liegt jedenfalls in seiner ersten Fassung vor, trägt den Arbeitstitel „Das Märchen von der Zeit ohne Zeit“, spielt im 22. Jahrhundert und ist eigentlich ein Fall für die „Criminalbibliothek des 19. Jahrhunderts“. Durchtrainierte 145 Seiten, formal zwischen Roman und Novelle, auf jeden Fall immer mit „Kriminal-“ davor. Und wer schon mal den Absatz lesen möchte, mit dem man mich denunziatorisch rufmorden kann, hier ist er:

„Die Menschen früherer Jahrhunderte waren uns in vielem voraus. Kein Zweifel, mein Freund. Sie besaßen große verdienstvolle Männer, welche die Welt zu einem Ganzen formen wollten, zu einer einzigen, all-mächtigen Maschine, einem globalen Organismus. Hitler. Stalin. Mao. Napoleon, Alexander der Große, Julius Caesar. Aber sie scheiterten. Ich weiß nicht, woran. Sie scheiterten jedenfalls, und sie verschwanden, und alles aus den früheren Jahrhunderten verschwand.“

Mal gucken, ob sich für so etwas ein Verlag findet.

Ein Gedanke zu „Ein Krimimärchen“

  1. wieso Rufmord & Denunziation, lieber dpr? Was Ihr Sprecher ausdrückt, das ist hierorts herrschende Meinung, die sich im beliebten Politiker-Bashing so gut auszudrücken weiß wie im Obama-Hype.

    Viel Glück bei der Verlagssuche!

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