The Soundtrack Of Our Lives: Communion

Eigentlich hat man The Soundtrack Of Our Lives (TSOOL) längst für tot gehalten. Wir erinnern uns: 2004 erschien ihr letztes Studioalbum →‚Origin Vol. 1‘. Kurz darauf ward von dieser famosen schwedischen Rockband nichts mehr gehört, gesehen oder gelesen. Dabei trug man immer die Hoffnung in sich, eines baldigen Tages ‚Origin Vol. 2‘ in seinen Händen halten zu können. Doch nix da. Fünf Jahre nach Teil eins, was in der Popwelt mehr als eine halbe Ewigkeit ist, liegt nun nicht Teil zwei vor, dafür aber mit ‚Communion‘ ein brandneues Studioalbum, das sich gleich über zwei CDs erstreckt.

Nur eins stört an diesem Album: das scheußliche Cover

Erschienen ist es bei Haldern Pop Recordings, dem Label der Macher des Haldern Pop Festivals. Auf dem spielten TSOOL bereits anno 1999 und 2004. Schön, dass noch jemand an diese Band glaubt und ihr das Vertrauen ausspricht. Denn TSOOL machen wundervollen Hippie-Psychedelic-Rock, wie er heutzutage äußerst selten ist. Man nehme nur das orgiastische „Ra 88“, in dem sich die Band um den sympathischen Wonneproppen von Sänger in einen Rausch zu spielen scheint. Darauf folgt eine himmlische Ballade in Form der choralen Akustikballade „Second Life Replay“.

Nahezu alle Songs dieses Doppelalbums klingen hübsch altbacken, ohne zu nostalgisch oder auch erzwungen zu erscheinen. Keine Ahnung, woher TSOOL diese Hippie-Aura, die sich in manchem Lied gar nicht so dominant zeigt, haben – aber sie steht ihnen sehr gut zu Gesicht.

Nur eins stört an diesem Album: das scheußliche Cover, das an eine Printwerbung für ein pseudomedizinisches Jungbrunnengetränk erinnert.

(kfb)

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