Und wieder sitzt das verlegerische Großkapital feist und zigarrenpaffend auf der irgendwie notorischen →Krimi-Couch: Der Buchgigant Edition Phantasia mit Rex Miller, der globale Literaturkonzern Ariadne mit Monika Geier und Nora Miedler, der Schweizer Megaverlag Kein & Aber mit Joaquín Guerrero Casasola… Da freut es mich schon, neben diesen Krösussen ein kleines Plätzchen ergattert zu haben. Für die kleine →Kolumne über Polizeiromane, einen herzhaften →John-Hart-Verriss und einen netten →William-Boyd-Krimi. Setzen Sie sich einfach dazu…
Machst du den Ersatz-Alligator? Fände ich gut. Bei mir ist ja schon was gemeldet, mache ich auch weiterhin gerne bei mir oder hier auf dem Super-Krimi-Blog. Wiesduwills
Nee, sorry, keine Zeit. Befinde mich momentan in größeren Renovierungsarbeiten…
bye
dpr
Lieber dpr, ich hätte da eine kleine Anmerkung zum Cop-Novel-Stück. Ist nur meine übliche Pingeligkeit: die verBEAMTEten Kriminalitätsbekämpfer samt Pensionsanspruch sind eine deutsche Variante. In Angelsachsien kennt man keine Beamten, in den USA haben die meisten Polizisten militärische Ränge, die Kriminalisten sind außerdem detectives; in GB sind letztere nach den anderen staatlichen Verwaltungsrängen sortiert – inspector, superintendent plus detective.
Nur mal ganz grob und aus der Lamäng.
Aber die verschiedenen funktionalen Verankerungen haben natürlich Folgen für die jeweiligen Konfliktlagen der Figuren. Schlechte Presse zB löst bei US-detectives und britschen D(C)Is anderen Druck aus als bei zB deutschen Kripos. Dazu kömmt der ganze Kladderadatsch von Polizei-Justiz-Kontext. In den USA zB sind Staatsanwälte ganz unmittelbar politische Akteure. Usw usw.
Aloha – P.
Merci, Pieke, für die notwendige Klarstellung. Dieses „mit Pensionsanspruch“ gilt doch aber auch dort – oder irre ich mich? Im Stück selbst stehts natürlich als Kontrast hier der freelancende private eye mit notorischer Geldklammheit, dort der (relativ) finanziell abgesicherte Polizist. (Aber ich schreib ja gottlob keine Polizeiromane… solln andere machen…). Noch nix im Postfach gewesen?
bye
dpr
„deutsche Variante“: et La France?
Na, lieber JL – SIE wissen’s doch bestimmt, warum schreiben Sie’s nicht gleich hin? Dann haben alle was davon. Und Sie haben (oder kennen) doch sicher auch die nötigen Ressourcen (Studiosi), mit denen Sie (die) mal eine brauchbare Polizeien-der-Welt-Übersicht erstellen könnten. Oder etwa nicht? Wär SEHR hilfreich.
NifUg – P.
das wäre sehr schön, liebe Frau Biermann, wenn ich die Ressourcen nur hätte, die Sie mir da andichten. Aber ich will Ihnen nix von meiner Armut erzählen, könnte jedoch auf Anhieb auch nur mit einigen Seiten aus Boileau-Narcejac und der üblichen Sekundärliteratur dienen (die SIE gewiß kennen). Mein Fragezeichen war insofern ernst gemeint.
Ich nehm’s im Guten. JL