Mit den Besprechungen der „Armen Leute“ jedenfalls. Sogar im Saarland, man glaubts nicht. Dort residiert die „Saarbrücker Online Zeitung“ SOZ, und die hat gerade →Ärger mit der „Saarbrücker Zeitung“, dem seit Jahrhunderten röhrenden Platzhirsch. Und irgendwie links scheint sie auch zu sein, das kommt im saarländischen Establishment momentan gar nicht gut.
Wollen doch die Sozen alle Betriebe mit mehr als zwei Mitarbeitern verstaatlichen und eine „Krimi-Kolchose“ gründen, der vorzustehen ich große Chancen habe. Nun ja. Die →Rezension von Stefan Gleser findet man auch noch in der →„Berliner Umschau“. Wer also nicht in den saarländischen Händel geraten will, kann sie dort lesen. Fazit des Rezensenten: „Der Krimi ist Folie für eine mumifizierte Ständegesellschaft. Die inneren Monologe der Hauptpersonen beschreiben sie exakt und aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Mimi, die gerne Krimis liest und vielleicht erwartet, dass wo Krimi drauf steht, nette Linksliberale Katzen streicheln, dürfte enttäuscht sein.“
gut finde ich an dieser Rezension, dass man einen starken Eindruck vom Objekt zu bekommen glaubt, ohne dass viele abstrakt-wertende Wendungen benutzt werden. Gerade deshalb wohl. Sehr selten.
Update: Stefan Gleser hat seine Rezi jetzt auch in der →„Linkszeitung“ untergebracht. Was mich natürlich in Gewissensnöte bringt. Darf ich jetzt behaupten, das Verhältnis der positiven zu den negativen Rezensionen sei 3:1?
bye
dpr