Tausende von wtd-LeserInnen wälzten sich vergangene Nacht schlaflos in ihren Betten. Wer wars denn nun? Wer hat den Autor ermordet? – Endlich kommt Erlösung, also die Auflösung. Hören wir die Worte des ermittelnden Beamten…
„Meine erste Vermutung, der Autor habe das Gift via Zitronensprudel zu sich genommen, erwies sich als voreilig. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass die tödliche Dosis vermittels einer Spritze in den linken Oberschenkel injiziert wurde. Ich erinnerte mich an die Worte des Kritikers Bursch, er sei Diabetiker, habe aber seine Krankheit mit Tabletten im Griff und brauche nicht zu spritzen. Damit hatte er sich irgendwie verraten. Außerdem: Zwar ist Verlegern, Lektoren und Praktikantinnen alles zuzutrauen; doch nur Kritiker sind so grundböse, einen Autor zu ermorden. Und dann so dämlich, mir den entscheidenden Hinweis zu ihrer Entlarvung zu liefern. Ich sagte dem Kritiker auf den Kopf zu, er habe den Autor ins Jenseits befördert – und Bursch gestand. Er verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe und schreibt heute als ‚der Knastkrimikritiker‘ vielgelesene Rezensionen für diverse Print- und Onlinemedien.“
Das werden wir am Donnerstag diskutieren müssen. Draußen, auf zehn Schritt!