Aus vergangenen, glorreichen Musikprogrammgestalterzeiten schnüre ich heute ein erstes Bündel: ein Dutzend Single- und Maxi-CDs.
Von allen Formaten, die im Hinternet-Hauptquartier so vor sich hinstauben, kann ich mich von MCDs am leichtesten trennen. Früher hatte ich ein inniges Verhältnis zu Vinylscheiben. Zwar kühlte die Leidenschaft deutlich ab als ich anfing, fürs Radio zu arbeiten und praktisch jeden Tag eine neue haben konnte. Trotzdem ist die Liebe nie ganz erkaltet.
Dann kamen die CDs. Viel praktischer im Handling. Auch wenn alte Säcke wie ich nie ein so fetischbesetztes Verhältnis wie zu Vinylplatten entwickelten, gibt es doch viele CDs an denen mein Herz hängt. MCDs waren dagegen immer ein Promoinstrument der Plattenfirmen, dazu da, einem das vielversprechendste, weil kommerziellste Stück eines Albums näher zu bringen. MCDs waren die schnelle Nummern, zu denen ich nie eine echte Beziehung aufbauen konnte. Und von denen ich mich jetzt auch ohne Wehmut trennen kann.
Die wenigen, die ich nicht sofort von der CD-Schublade schubsen würde sind meist Gimmick-Scheiben, bei denen es auf die Musik nicht ankommt. Die Therapy-Single, die hämisch lacht, wenn man das Klappcover öffnet oder die Voice Of The Beehive-Single, deren Verpackung mit echtem Honig befüllt ist.
Wer dieses Paket haben möchte, sollte irgendeine Art von Content für dieses Blog liefern: eine Begründung, wozu er dieses doppelte Sixpack braucht, ein Foto, einen Text, einen originellen Gegenstand zum Entsorgen,… Stichwort: „Dirty Dozen 1“.
Was: | 12 Single- oder Maxi-CDs |
Wohin: | In Kennerhände. Sonst: in die Kennerhände restmülltonnenentsorgender städtischer Mitarbeiter |
Ersparnis: | 826g |
Kaufpreis: | Nada |
Wiederverkaufswert: | Das war mal… |
VÖ: | Zwischen 1993 und 2000 |