Schwerpunkt Krimis

Die →neueste Ausgabe des Rezensionsforums „literaturkritik.de“ hat den Schwerpunkt „Krimis“. Wir finden u.a. einen lesenswerten Essay von Gabriele Wolff, „Das hässliche kleine Entlein der Literatur?“ und erfahren zu unserer Beruhigung, dass auch Frau Wolff von „literarischen Krimis“ nichts hält. Desweiteren polemisiert Peter O. Chotjewitz kurz gegen den Krimi und widmet sich Jan Süselbeck der „notorischen Krimiverachtung Arno Schmidts“. Nebst anderem und Rezensionen.

3 Gedanken zu „Schwerpunkt Krimis“

  1. Hallo dpr,

    schreibt doch Peter O. Chotjewitz

    „Das bisschen, was ich zum Lesen brauche, schreibe ich mir selber, und wenn ich zu faul bin, les ich mal wieder vielleicht Gottfried Keller oder Anton Cechov oder Grimmelshausen oder Jean de Meung oder Robert Walser. Es gibt so viele gute Bücher, und hat Arno Schmidt nicht ausgerechnet, wie viel hundert Jahre ich alt werden müsste, um sie alle zu lesen? “

    Und ich dachte (und denke), dass Kunst auch eine Reflexion der Wirklichkeit beinhaltet [wenn sie nicht wie teilweise die moderne Malerei selbstbezüglich ist]. Und auch wenn die existentiellen Sorgen und Probleme vielleicht gleich bleiben, ihre Bezugssysteme ändern sich doch ständig. Zudem entwickelt sich Kunst (und so auch Literatur und die einzelnen Genres) – auch reflexiv – weiter. Schade wenn da jemand an der Schwelle des 20.Jahrhunderts die Tür zu macht.

    Da erinnert ja schon etwas an den Escapismus der einen großen Teil der Opernbesucher der Gegenwart auszeichnet – [oder will er nur provozieren ?].

    Mit besten Grüßen

    bernd

    P.S. Ansonsten hätte er ja auch einfach schreiben können, dass er keine Ahnung hat und Krimis ihn nicht interessieren.

  2. Hallo Bernd,

    hätte er natürlich machen können. Aber dann wärs ja keine Polemik gewesen, sondern nur 4 Zeilen Text. Wenn ich schon keine Ahnung hab, dann wenigstens ein schönes Essay.

    bye
    dpr

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