Nein, diese Nachricht darf nicht im heutigen Alligatorteich untergehen. →„Buchmarkt“ berichtet lapidar:
„Nach sieben Jahren, 150 Titeln und 55 neu entdeckten Autorinnen und Autoren haben Thomas Wörtche und der Unionsverlag vereinbart, die Zusammenarbeit Ende September 2007 auslaufen zu lassen. Thomas Wörtche wird sich neuen Projekten und Herausforderungen zuwenden. Der Unionsverlag wird die Spannungsreihe mit bisherigen und neuen Autoren im Rahmen der allgemeinen Programmarbeit des Verlags weiterführen.“
So sehr wir es der Reihe auch wünschen, fortgesetzt zu werden: Im Moment können wir uns das ohne TW nicht vorstellen. Dem wiederum wünschen wir bei seinen neuen Projekten und Herausforderungen ein ähnlich gutes Händchen wie bei metro. Und bedanken uns für die Horizonterweiterungen, die er uns in den vergangenen Jahren beschert hat. Bei wtd ist immer ein Plätzchen für dich frei, alter Knabe…
Schluck.
(lange Denkpause)
Das verleiht dem Spruch von der Literarisierung des Kriminalromans doch eine bestimmte Bedeutung.
Schade ist das, keine Frage. Aber retrospektiv (spekulier, spekulier) auch nicht so überraschend, vor allem wenn man sich die aktuelle Unionsverlagsvorschau für den Herbst anschaut. Gerade bei den metro-TB-Titeln fällt es doch auf, dass Wiederauflagen (Keating, Modesty Blaise, jetzt Gores‘ „Hammett“) deutlich in den Fokus gerückt sind.
Wollen wir mal hoffen, dass der gute TW schon was Neues in der Pipeline hat und für die ein oder andere Bereicherung à la Izzo oder Padura sorgen wird.