Wtd! Neu! Doppelt!

Keine Rezensionen mehr. Keine Aufsätze. Ist das das Ende von „Watching the Detectives“? Ach was! Ab sofort gibt es wtd – doppelt! Als Blog, der sich auf die Fundamente des Mediums besinnt und in tagebuchartigen Einträgen Kurzes, Spontanes, Splittriges, Informatives, Umrissartiges, Provokatives verkündet – und als DIGITALE ZEITSCHRIFT für alles „Elaborierte“, für die Rezis und Aufsätze. Als PDF-Dokument einzusehen, herunterzuladen, in Ruhe zu studieren, auch auszudrucken, wenn man möchte, natürlich kostenlos. Für die LeserInnen.

Wtd – die Zeitschrift? Hä? Nun ja. Wenn schon an eine gedruckte Krimizeitschrift hierzulande selbst langfristig nicht zu denken ist, dann wollen wir wenigstens einen digitalen Platzhalter in die Welt setzen. Eine Periodikum, das zunächst von mir selbst mit Text gefüttert wird, aber durchaus auch Platz für Gastbeiträge haben soll und in Zukunft sogar mit ähnlichen Projekten vernetzt werden oder in diesen aufgehen könnte.

Platz für Buchwerbung gibt es auch. Nicht dass damit „Geld verdient“ werden soll… aber ein kleines Kapital, um Gastbeiträge honorieren zu können, wäre schon ganz nett. Die Preise für solche Anzeigen sind lächerlich moderat, ich verrate sie interessierten Kreisen gerne.

Und warum das alles? Erstens: Es schafft mir einen großzügigeren Zeitrahmen. Zweitens: Es trennt eins vom andern, das Spontane und Angerissene vom Überlegt-Elaborierten. Drittens, wie schon gesagt: Die Zeitschrift ist ein Platzhalter. Viertens: Ich kann „Macro-scoop“ nach nur einer Ausgabe beerdigen (die Abonnenten bekommen in den nächsten Tagen von mir Post, weil sie ja auch noch Geld zurück bekommen). Fünftens: Die werte Leserschaft kann die Ausgaben sogar sammeln und in die digitale Bibliothek einsortieren! Sechstens: Ich kann blogmäßig ein paar neue Sachen ausprobieren.

Die erste Ausgabe von „Watching the Detectives – die Zeitschrift“ erscheint Ende Juni, wird hier angezeigt und kann dann von jedermann / jederfrau gelesen werden. Sie wird wenigstens 1 Verlagsanzeige enthalten, gerne auch mehr, das muss sich noch zeigen. Und inhaltlich? Rezensionen zu Matti Rönkä, Wolfgang Kaes und anderen, ein längerer Aufsatz über „Tödliches Lesen“ (worin mehrere Beispiele eines „zufälligen Trends“ der letzten Monate aufgetischt werden) sowie das „Nachwort“ meines in diesen Tagen erscheinenden Kriminalromans „Menschenfreunde“.

So, das wollte ich heute am Sonntag schon mal gesagt haben, damit das Rätselraten ein Ende hat. Mal schauen, was draus wird.

21 Gedanken zu „Wtd! Neu! Doppelt!“

  1. Finde ich nicht gut. Nicht gut. Nicht gut. Weil wir dann ja keine frechen Kommentare mehr loswerden können. Es sei denn, wir schrieben auf deinen Blog, was wir zu deinen Rezensionen meinten. Umständlich.

    Ich fände es besser, es bliebe so, wie es ist, und du versammelst deine Rezensionen und Aufsätze einmal in einem Buch – kannst du dann gleich als Sammeldiss. nehmen. Dr. krim. Rudolph. Ist doch auch schick.

  2. also georg, ich glaub, du hast nicht gelesen, was dpr geschrieben hat. er will FREI BLOGGEN!

    *entfernt die tomaten von georgs augen

    und rezensionen gibts auch noch.

    wie kann man denn da schreiben „ich will, dass alles so bleibt, wie es ist“!

  3. Also Anobella. Wie man das schreiben kann? Man fängt mit der i-Taste an, drückt dann auf die c-Taste…

    Ich mag nun mal keine pdf-Dateien ‚runterladen. Frei bloggen kann er auch so.

    * Tomaten mit selbst in Öl und Kräutern eingelegtem Knoblauch? Habe ich gestern abend gehabt, danke der Nachfrage.

  4. der mann befreit sich und du KOMMENTIERST, es soll alles so bleiben, wie es ist. matt ruff hat er auch nicht HIER rezensiert, aber man konnte es HIER kommentieren.

    *erklärt haarklein

  5. Was ist „freies bloggen“? Jeden Gedankenfurz ins weltweite Web zu pusten? Daran krankt das Medium Blog doch generell.
    Ich würde es hier als Rückschritt sehen.
    Und bittschön annobella: nicht immer so SCHREIEN, danke.

  6. bittschön richtig schreiben: anobella. und dass Sie unter freiem bloggen gedankenfürze verstehen, ist Ihr problem. von dpr ist das nicht zu erwarten. das versteht sich eigentlich von selbst.

  7. Find ich nicht gut. Pfuscht mir in meine Bequemlichkeit. Bei Blogentries konnte ich die mich interessierenden Rezensionen gleich im Feedreader unter „Buchtipps“ ablegen, fertig war’s. Beim nächsten Amazon-Einkauf die Buchliste im zweiten Tab öffnen und los ging’s.
    Beim PDF hat man alle Rezensionen zuhauf und muss sich das Interessante rausschreiben. Fällt aus. Never. Lad ich nicht. Überhaupt … PDF! Unpraktisches Zeuch. *grummel*

  8. Also, wenn Du Dir jetzt soviel Zeit nimmst, könntest Du beiläufig einmal das Genre definieren. D a f ü r würde ich mir auch das pdf herunterladen.

  9. Ich hab doch nur ein wenig abgewartet. Außerdem musste ich dringend den Rasen mähen. Mir war klar, dass hier einige Maschinenstürmer die einzige progressive Stimme (Anobella!) niederschreien würden. Halten wir das doch so: Wir versuchens einfach mal, ja? Wenn es sich nicht bewährt, denken wir gemeinsam über Änderungen nach. Das ist gelebte Demokratie, und nur in demokratischen Gesellschaften wird krimigebloggt.

    bye
    dpr

  10. Quark. Gelebte Demokratie… Wo bist du denn ‚reingeraten? In ürgendeine Politsekte? Dass du derartige Sprechblasen absonderst?

    * will lieber Macro-scoop.

  11. Der HErr vergebe dir deinen Jähzorn, mein Sohn! Ja, es stimmt! Öffne niemals ein PDF! Heißt doch PDF „Post des Teufels“, also eigentlich PDT, aber da hatte ER wieder seine Hand im Spiel, der Unnennbare, der Diabolische! Wo kämen wir denn hin, wenn wir Neuerungen NICHT sofort ablehnen würden? Herr Exorzist, walten Sie Ihres Amtes! Weihrauch raus! Den Satan wegschwenken! Prä-sen-tiert die Tabernakel!

    bye
    dpr
    *liest immer noch „Das Herz der Hölle“
    **ua, schauuuuuuurig!

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