Drei Bilder, die mehr sagen als drei Worte, geben einen Eindruck von der Natur jener eigentlich unerträglichen Buchmesse, die jedes Jahr Tausende von Menschen anzieht, obwohl sie sich im Innersten ihrer Seele fragen: Warum bin ich eigentlich hier? Nun, vielleicht weil…
… sich auf der Messe Menschen treffen, die einander sonst nie getroffen hätten. Dieses nette Pärchen etwa, das sich gerade von den Strapazen eines ersten Rundgangs erfrischt:
Vor einer Stunde kannten sie sich noch nicht. Jetzt können sie nicht mehr voneinander lassen. Etwas bahnt sich an. Ein Abenteuer. Aber welches? – Wir haben die Gesichter unkenntlich gemacht. Erstens: So toll sind sie nicht. Zweitens: Mann („Ich bin verheiratet! Meine Frau wird zur Furie!“) und Frau („Wenn das mein Verlobter erfährt!“) bestanden darauf.
… sich der Autor ganz als Autor zeigen kann, wie hier der beachtliche Verfasser von Spannungsliteratur Norbert Horst:
… nirgendwo das Verhältnis von Autor und Verleger sinnfälliger wird. Während der Autor inmitten seiner Verehrer schwitzt (hier: Frank Göhre), schirmt ihn der breite Rücken des Verlegers (Günther Butkus) von den Unangenehmlichkeiten der prosaischen Welt ab. Sehen Sie selbst:
Ja, so ist sie, die Messe. Man lernt nette Leute kennen, sieht den Autor, die Autorin so, wie sie nun einmal sind – und gewahrt die geheimen Mechanismen des Betriebes. Dafür lohnt es sich jedes Jahr aufs Neue, Teil der drängenden Masse zu werden.
Schönes Foto. Aber warum hast du meinen Minirock wegretuschiert?
*senkt das Niveau von wtd?
Ojee, ich habe „erleger“ gelesen auf dem Foto, da muss mir mein Unterbewusstsein einen Streich gespielt haben.
Und ein Minirock bei wtd wäre bestimmt niveauvoll, speziell wenn anobella drinsteckt.
LG
barb