Um Kriminalromane rezensieren zu können, muss man sie erst einmal haben. Von sich aus laufen einem die wenigsten Bücher zu, der Rezensent stöbert in Katalogen, surft durch die Netzwelt oder lässt sich von Kolleginnen und Kollegen animieren. Er hat nicht nur ein Auge auf die großen Verlage, sondern beobachtet auch die kleinen. Und dennoch: Alles überblickt er nicht.
Manchmal, wenn auch selten, werden ihm Leseexemplare per Mail offeriert. Zumeist von den Autorinnen, den Autoren selbst. Wie gesagt: selten. Das soll nun anders werden. Ich lade Autorinnen und Autoren, die in kleineren Verlagen oder im Selbstverlag oder via book on demand Werke der Kriminalliteratur publiziert haben, ein, mir diese zur Rezension zu schicken. Und verspreche dies: Veröffentlicht werden nur solche Rezensionen, die einen vorwiegend freundlichen Tenor aufweisen. Keine Verrisse.
Warum nicht? Weil ich damit die Hauptbefürchtung der Autorinnen und Autoren beseitigen will. Ein Verriss ist niemals willkommen, vor allem dort nicht, wo in der Regel keine positive Rezension eines anderen Mediums dem entgegensteht. Zwar widerspricht das meiner sonstigen Praxis, erscheint mir für diese Aktion aber angebracht zu sein. Was ich von einem Buch halte, wird der Autor aber doch erfahren, und sei es privatim in einer Mail.
Also keine Sorge. Wer mir sein Buch zur Rezension schicken möchte, wende sich an diese Mailadresse.