Nach Gabriele Brinkmanns „Ehre, wem Ehre gebührt“ (wir erinnern uns an den Skandal, der die Nation erschütterte), gibt es ein weiteres Werk der kritischen Kriminalliteratur zum Thema: Rose Gerdts-Schifflers „Ehrenhüter“. Der Berichterstatter der →„Kreiszeitung“ verrät uns, worum es geht: „Während der Vater despotisch die Familie regiert, versteht die Kopftuch tragende Mutter sich devot unsichtbar zu machen, wenn das Familienoberhaupt in Zorn gerät.“ Ja, „die Kopftuch tragende Mutter“, das hat sie jetzt davon… Doch bevor solche tabulosen, politisch natürlich völlig inkorrekten Krimis zum neuen Trend ausgerufen werden, bestehen wir auf der Feststellung, dass Friedrich Schillers „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ nicht dazugehört. Oder trägt Mutti dort ein Kopftuch? (Danke an →frauenkrimi.net für den Hinweis).
selbstverständlich trug die Mutter des VavE Kopftuch — in der Küche, bei der Kehrwoche und in der Kirche. Also immer. Sie war allerdings Witwe als das ganze Elend seinen Lauf nahm.
Beste Grüße!
Statt „Ehrenmord“ „Ehrenhüter“
LG
Henny
Uh, genau, Henny. Korrigiert. Man kommt langsam durcheinander…
Und Sie haben natürlich auch recht,lieber JL. Vielleicht rührt das ganze Elend deutscher Geschichte aus dem simplen Umstand des Kopftuchtragens? Wir bleiben am Ball…
bye
dpr