10 Filme für die einsame Insel
Fight Club (1999) 139 min.:
Wir beginnen die Liste mit einem Thriller von David Fincher, mit Brad Pitt in einer der Hauptrollen (Legenden sagen, dass das nicht das letzte Mal sein wird). Die generelle Prämisse von Fight Club lautet: „Keine Sekunde Langeweile“. Selbst wenn die irre Story einen irgendwann vielleicht verliert, die Bilder tun das nie. Jede Szene ist so großartig gemacht, angefangen bei der brillianten Kameraführung und Finchers genialem Auge fürs Detail, was in einem Meisterstück des Filmemachens mündet.
No Country for Old Men (2007) 122 min.:
Wenige Filme erzeugen so eine intensive Atmosphäre wie der Neo-Western der Coen-Brüder. Mit so gut wie keiner Musik und einer sich immer mehr zuspitzenden Verfolgungsjagt gibt es hier Stellen, an denen man schlichtweg vergisst zu atmen. Das klare Highlight ist dabei Javier Bardem als psychisch gestörter Auftragsmörder. Ausgestattet mit dem schlechtesten Haarschnitt aller Zeiten und einer Oscar-prämierten Leistung stärkt er jede Szene nochmal um das 10-fache.
The Lord of the Rings: The Return of the King (2003) 201 min.:
Hier müsste eigentlich die gesamte Trilogie auftauchen, da ich aber noch Platz für ein paar andere Filme brauche habe ich mich für das geniale Finale der Reihe entschieden. Auch nach dem x-ten mal schauen sind die Bilder noch atemberaubend, und auch nach dem x-ten mal hören löst die Musik immer noch Gänsehaut aus. Der Herr der Ringe verliert nie etwas von seiner Magie, egal wie oft ich es mir anschaue.
Collateral (2004) 120 min.:
Tom Cruise in einer seiner wenigen Schurkenrollen, als welche er, in einer Nacht, ganz viele Leute aburksen muss. Hierzu nimmt er Jamie Foxx als Geisel, welcher ihn zu seinen Zielen fahren soll. Was darauf folgt ist ein guter Thriller mit netter Action und tollen Nachtaufnahmen von LA, es entwickelt sich aber auch eine komplexe Beziehung zwischen Jamie Foxx‘ Taxifahrer und Tom Cruises nihilistischem Auftragsmörder. Dies ist die wahre Stärke von Collateral, insbesonders die clever geschriebenen Dialoge.
The Raid (2011) 101 min.:
Action! (Muss auch mal sein) Und was für welche. Zwar sollte hier eigentlich der leicht bessere zweite Teil stehen, allerdings habe ich den ersten noch nicht so oft gesehen wie den zweiten. Alle beide sind grandiose Filme, mit ein paar der besten und brutalsten Kampfszenen der gesamten Fimgeschichte. Wenn es ums Martial-Arts Kino geht, kann wenig den beiden Filmen das Wasser reichen.
Drunken Master 2 (1994) 102 min.:
Außer vielleicht Jackie Chan, welcher es wie kein anderer versteht Action und Komödie mit einander zu verknüpfen. Drunken Master 2 ist dabei eines seiner besten Werke, das sowohl in den ernsten als auch in den lustigen Teilen großartig funktioniert. Dass der Film so gut ist liegt aber auch daran, dass Jackie keinerlei Scheu hat seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, damit eine Szene gut wird. Für diesen Film ließ er sich unter anderem in Brand setzen und sprang in einen Bottich voller glühender Kohlen.
Mad Max: Fury Road (2015) 121 min.:
2 Stunden lang nichts als eine lange, explosive Verfolgungsjagt, Mad Max 4 ist ein Meisterstück in Sachen Action. Diesmal mit Autos und Explosionen statt Fäusten, aber genauso gut wie die vorher genannten Actionfilme, wenn nicht sogar besser. Neben der wuchtigen Action erzählt Fury Road nämlich auch noch eine gute Geschichte mit tollen Figuren.
Das Schweigen der Lämmer (1991) 119 min.:
Manchmal gibt es diese Filme, bei denen man sich gerade hingesetzt hat, und schon sind 2 Stunden rum, ohne das man es gemerkt hat. Das hier ist genau so ein Film, der nie langweilt, sondern konsequent die Spannung steigert und immer noch einen draufsetzen kann.
Se7en (1995) 127 min.:
Und wie versprochen: nochmal David Fincher. Nachdem so viele grandiose Thriller schon auf dieser Liste waren kommt hier meine persönliche Nummer 1. Nicht nur aus dem Thriller-Genre, sondern generell. Fincher fährt in Se7en mit brillianten Bildern, einer bedrückenden Atmosphäre, spannender Geschichte und einem Ende, welches sich in die Popkultur eingebrannt hat zur Höchstform auf.
Mein Nachbar Totoro (1998) 86 min.:
Ja, dem Film fehlen so gut wie alle Komponenten einer Geschichte. Ja, die Handlung des Filmes ist innerhalb von zwei Sätzen gesagt. Aber das alles ist egal, denn was diesen Film ausmacht ist nicht die Handlung, sondern die wundervollen, lebendigen Animationen von Studio Ghibli, welche Totoro zum Leben erwachen lassen. Welcher übrigens jede Debatte über das niedlichste Wesen im Kino irrelevant macht. Ein Feel-Good Film der Sonderklasse.