Vicky Christina Barcelona

Und im Leben geht’s oft her wie in einem Film von Rohmer
Und um das alles zu begreifen
Wird man was man furchtbar haßt nämlich Cineast
Zum Kenner dieser fürchterlichen Streifen

So sangen Tocotronic vor Jahr und Tag und eben so lange ist´s wohl auch schon her, dass ich im Nachtprogramm der ARD meinen zweiten und letzten Eric Rohmer-Film sah. Endloses Geplapper, bei dem ich mich zudem fragte, ob eine Hörspielversion nicht den gleichen (Nerv-)effekt viel billiger erzeugt hätte.

Und jetzt ein drittes Mal. Viel Beziehungsgeplapper, wenig Witz und vor allem eine zunehmend nervende Off-Stimme, die zwischen den Szenen alles in Grund und Boden erzählt (ich dachte schon, ich hätte die Tonspur für die Sehbehinderten erwischt).

Ich habe mehr als die Hälfte aller Allen-Filme gesehen und mich in der letzten Zeit dabei auch öfters mal gelangweilt (früher war halt alles besser, auch seine Filme), aber so nahe am vorzeitigen Abschalten war ich noch nie. Wenn schon Reminiszenzen an den europäischen Film, dann lieber wieder Bergmann. Auf meinen vierten Rohmer kann ich verzichten.

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