Sehr ordentlich gestern, der Münchner Tatort. Das Drehbuch? Von Friedrich Ani.
Okay, dass die Wies´n-Wirtstochter dem Batic einen Rilke schenkt, war überzogen, und vielleicht sogar, dass wir es auf einmal mit sprachkritischen Kommissaren zu tun hatten (mit hochgezogenen Augenbrauen gefragt: „voll umfänglich?“; „im Epizentrum der Macht?“), aber schön waren die vielen Auslassungen – Szenen, in denen nur Auto gefahren und nicht gesprochen wurde – und die wirklich schlauen und lustigen Dialoge. Fazit: Es bringt viel, wenn ein lokal ansässiger Autor vor Ort die Tatort-Drehbücher schreibt.
Schlagwort: Authentizität
Diedrich Diederichsen: Sexbeat
1983: Diederich Diederichsen, ex-Sounds-Redakteur, jung, verkracht und mittellos, schlägt sich in New York durch. Und: er hat den Blick. Aus den Aufzeichnungen, die dort beginnen wird 1985 Diederichsens erstes Buch, in dem es – natürlich – um Pop seit 1972 geht, um das „Weiter“ im Pop und besonders um New Wave und Zitatpop (ABC, Heaven 17, Dexy’s Midnight Runners).
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