Extremlesen – infernalischer Dreier

Manchmal kann man es auch übertreiben mit dem Extremlesen. Tiefe Depression hier, überbordende, kindliche (kindische?) Phantasie dort. Da tut es gut, wenn man was Drittes in petto hat, das die Extreme souverän auspendelt.

Zwei Vorabexemplare, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Friedrich Anis neuer Krimi „Süden und der Mann im langen schwarzen Mantel“ – Jasper Ffordes neues Abenteuer mit Thursday Next „Im Brunnen der Manuskripte“.

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Bad Times

Kürzlich in der →„Märkischen Oderzeitung“: Man parliert über den „deutschen Krimi-Boom“. Keine „Un-Literatur“ mehr, auch deutsche Krimis haben jetzt eine Chance, und eine Buchhändlerin stellt fest, die Leser bevorzugten „Storys mit Happy End, wo am Schluss die Ordnung wieder hergestellt wird.“

Soweit so belanglos. Dann aber kommt Friedrich Ani zu Wort. Ich muss gestehen, dass ich noch nichts von ihm gelesen habe, aber das wird nachgeholt. Denn Ani scheint jemand zu sein, der zumindest denken kann, und dann sollte es auch mit dem Schreiben einigermaßen hinhauen. Ani also sieht das alles skeptischer:

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