Hatebreed – The Rise Of Brutality

In diesem Fall ist der Name in doppelter Hinsicht Programm. Will meinen: Bandname wie Albumtitel treffen auf die hier dargebotene Musik bestens zu. Hatecore nannte man das früher mal. Heute würde man es hasserfüllten Hardcore mit Metal-Einflüssen taufen.

Jamey Jasta kotzt (im positiven Sinne!) die Texte regelrecht ins Mikrofon. Es ist atemberaubend, wie die Band durchgehend dieses hohe Tempo durchhält ohne ein Anzeichen von Schwäche zu offenbaren. Wenn das live auch gelingt, dann aber Hut ab. Der Song „Straight To Your Face“ springt einem – wie der Name schon sagt – mit beiden Füssen ins Gesicht. Brutalst. Er ist den beiden NYHC-Bands Agnostic Front und Madball gewidmet, denen Hatebreed vollsten Respekt zollen. Nach 32 Minuten ist Schluss und man hat keinesfalls den Eindruck, das Album sei viel zu kurz. Man fühlt sich ausgebrannt und erschöpft nach dieser Wagenladung Hass.


Hatebreed
The Rise Of Brutality
Roadrunner/Universal
VÖ: 3.11.2003

Ryker’s – Hunting Season

Mir ist es ja nicht aufgefallen, aber einem guten Freund: „Hunting Season“ ist wie eine Bastelanleitung für den geschmackssicheren Hardcore-Song. Abgestoppte Gitarren, die Double-Bassdrum, der heisere Brüllgesang, immer schön wechseln vom langsamen Mosh-Part zum schnellen Abgeh-Teil. Routiniert und erprobt, aber nicht sehr kreativ.

Der Rest ist – nicht Schweigen, sondern Punkrock. Zwei kurze Non-Album-Bonus-Tracks, die mir besser gefallen als die Single. Allerdings sind die wirklich so kurz, daß sie als Kaufempfehlung für diese CD-Single auch nicht taugen.