Downer: Downer

Downer sind eine Band mit Geschichte. Sie geht zurück bis zur Hardcore-Szene in Orange County, der zum Beispiel Inside Out, eine Band mit einem Frontmann namens Zack De La Rocha, angehörten. John Scott sang früher bei Headfirst und Aaron Silberman spielte bei Mission Impossible Gitarre. Seit Mitte der Neunziger haben sie sich mit Jed Hathaway (Bass) und Tracey Sledge am Schlagzeug zu Downer zusammengeschlossen.

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Shaggy: Hot Shot

Ach, da hat der gute Shaggy ein, zwei wirklich erstklassige Hits am Anfang der CD und dann stellt man nur wenige Minuten später fest, dass er mit denen sein Pulver voreilig verschossen hat. Ein Jammer. Wären alle Stücke so durchdringend und kompromisslos wie „Hot Shot“, „It Wasn’t Me“ und „Freaky Girl“, wäre diese Scheibe ein Verkaufsgarant. Nur geht es nicht immer so, wie wir Rezensenten uns das wünschen.

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The King: Return To Splendor

Ich finde die Idee wahrlich nicht schlecht, als „The true impersonator of Elvis“ anzutreten und Klassiker der Rock- und Popmusik zu covern. Die einzige Voraussetzung muss nur sein, dass der Künstler oder eines der Bandmitglieder bereits die Radieschen von unten betrachten darf. Ansonsten würde der Rock’n’Roll-King keinen Sinn darin sehen, selbst aus der Gruft zu steigen, um seine Leidensgenossen zu huldigen. The King hatte dies bereits auf seinem Debüt „Gravelands“ geschickt und überzeugend getan. Dieses Konzept geht mit „Return To Splendor“ nun in seine zweite Runde.

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Hautnah – Die Methode Hill: Staffel 6

Das wurde aber auch mal Zeit. Die sechste Staffel „Hautnah – Die Methode Hill“ – im Original schon 2008 und bei uns (ZDF) im Frühjahr 2010 gelaufen – ist endlich auch auf deutsch erschienen. Noch mehr brutale Serienmorde, noch mehr tiefschürfende Analysen von einem klinischen Psychiater (nicht: Profiler!), gespielt von Robson „Blue Eyes“ Green, der sich bestens in die Psyche von Serienkiller versetzen kann, im „normalen“ Leben aber mit seiner linkischen, leicht weltfremden Art immmer wieder an seine Grenzen stösst.

Für alle, die es noch nicht gehört haben: diese 6. Staffel von „Hautnah – Die Methode Hill“ ist zugleich die letzte. ITV, dem produzierenden Sender wurde es wohl zu teuer: die Rede war von 3/4 Mio Pfund pro Folge. Was natürlich ein Klacks ist im Vergleich mit Serien wie CSI, wo zuletzt William Petersen alleine schon $500.000 Gage erhielt. Pro Folge.

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Interview: Hayseed Dixie

Bekannt wurden sie mit AC/DC-Songs, die sie im Bluegrass/Country-Stil nachspielten. Mittlerweile haben sie auch Songs von Kiss, Prodigy oder anderen Rockbands in ihrem Repertoire. Ganz zu Anfang hießen sie AC/Dixie, mussten ihren Namen aber auf Drängen der Plattenfirma der australischen Hardrocker umändern. Und da sie selbsternannte Hinterwäldler sind, kamen sie auf den Namen Hayseed Dixie – Hayseed heißt übersetzt Hinterwäldler. Hinternet-Chefreporter Kai Florian Becker sprach mit John Wheeler alias Barley Scotch, dem Sänger, Gitarristen und Geiger der US-Band.

Hinternet: Diese Frage dürfte Ihnen nicht neu sein: Dennoch würde ich gerne erfahren, wie man auf die verrückte Idee kommt, AC/DC-Songs in das Bluegrass/Country-Genre zu entführen?

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Ein Gespräch mit Friska Viljor

Die schwedische Band Friska Viljor wurde vor fünf Jahren von Daniel Johansson und Joakim Sveningsson gegründet. Sie nutzten das gemeinsame Musizieren, um sich von ihren gescheiterten Beziehungen zu therapieren. Heute sind die beiden Gitarristen glücklich – nicht nur wegen des wachsenden Bekanntheitsgrades ihrer Band. Unser Hinternet-Mitarbeiter Kai Florian Becker erreichte Joakim Sveningsson in der Schweiz, auf einer der zahlreichen Stationen ihrer aktuellen Europatournee.

 

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Saboteur

Es hat durchaus seinen Reiz, den Nazis eins auf die Mütze zu geben (und gar noch mehr als das). Dabei ist die Idee hinter „Saboteur“ aus dem Entwicklerhause Pandemic keineswegs neu. Während in „Uncharted 2: Among Thieves“ Diebe, Söldner und Schatzsucher bekämpft werden und in „GTA“ meist Gangster und Polizisten auf der Gegenseite stehen, sind es in „Saboteur“ die Nazis, die gerade in Frankreich einmarschiert sind und die dortige Hauptstadt eingenommen haben.

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PES 2010 – Pro Evolution Soccer

„PES 2020“ (Pro Evolution Soccer), das Konsolenfußballspiel für Taktiker und Techniker, geht in eine neue Runde: mit fulminanter HD-Grafik (PS3) und einem Sound, dass man erschrickt, wenn man das Leder Vollspann an den Torpfosten donnert. Realistischer war das Kicken an der Konsole noch nie. Man kann Länderspiele bestreiten oder Clubmannschaften gegeneinander antreten lassen. Oder einen Spieler formen, den man von klein auf durch seine Karriere steuert.

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Tornado Outbreak

Wer wollte nicht mal klein und blau sein, sich aber so dolle um die eigene Achse drehen können, dass ein erst harmloser, mit der Zeit aber an zerstörerischer Kraft gewinnender Tornado entsteht? Genau dieser sehnsuchtsvolle Wunsch liegt dem Spiel „Tornado Outbreak“ zugrunde. Die Tücke des Spiels: Dem kleinen blauen Männchen wird nur vorgegaukelt, mit seiner Wirbelei Gutes zu tun. Eigentlich wurde es vom Bösen instrumentalisiert.

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Call Of Duty: Modern Warfare 2

„Call Of Duty 4: Modern Warfare“ war mit „13 Millionen abgesetzten Exemplaren das meistverkaufte Ego-Actionspiel aller Zeiten“, freut sich die Presseabteilung bei Activision. Insofern sind die Erwartungen an den Nachfolger nicht gering — und bereits mehr als übertroffen. Fast fünf Millionen Exemplare wurden allein am ersten Verkaufstag in Großbritannien und den USA abgesetzt.

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Monthy Python – Almost The Truth: Lawyer’s Cut

Zum 40. Jubiläum von Monthy Python erschien jetzt die DVD-Box „Almost The Truth: Lawyer’s Cut“. Wir erinnern uns: Am 5. Oktober 1969 debütierten John Cleese, Eric Idle, Terry Jones, Terry Gilliam, Michael Palin und Graham Arthur Chapman mit dem „Monty Python’s Flying Circus“ in der BBC. Im Nu wurden sie berühmt und vor allem berüchtigt, denn nicht jeder wusste mit ihrem schrägen Humor etwas anzufangen.

Dass sie nun bis auf Graham, der 1989 verstarb und daher nur in Archivausschnitten zu sehen ist, nochmals vor der Kamera ihre Karriere Revue passieren lassen und auch einstige Wegbegleiter zu Wort kommen lassen, macht diese sich über sieben Stunden Spielzeit erstreckende Doku (inklusive diverser Sketche) so sehenswert.

Monthy Python hätten damals sicherlich nicht zu träumen gewagt, dass man noch 40 Jahre nach ihrer ersten Sendung täglich an sie denken würde. Doch der Begriff Spam geht tatsächlich auf einen ihrer Sketche zurück. Bloody hell!

Ja, Panik: The Angst And The Money

Wien, die Hauptstadt der Kaffeehäuser, hat außer der für Hintergrundberieselung geeigneten warmen Electro-Musik, d.h. TripHop und Downbeat, auch phantastischen, rebellischen Gitarrenrock zu bieten. Ja, Panik sind fünf junge Österreicher, die mit „The Angst And The Money“, ihrem dritten Streich, das beste deutschsprachige Gitarrenrockalbum der letzten Monate präsentieren.

Sicherlich haben Ja, Panik das erste Album von Franz Ferdinand, ein paar Fehlfarben- und sicherlich auch Ton Steine Scherben-, Oma Hans- und Kommando-Sonne-nmilch-Alben in ihren Plattenregalen stehen. Muss so sein, denn ihre Songs haben von alledem etwas. Die Rotzigkeit, die Energie, die Brillanz – Ja, Panik beeindrucken maßlos.

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Snow Patrol: Up To Now

Weihnachtszeit ist Best Of- und in diesem Jahr vor allem Special Edition-Zeit. Snow Patrol haben sich für die Variante Retrospektive entschieden. Aus gutem Grunde, denn ihre ersten Alben, die noch bei dem Indie Jeepster erschienen waren, sind zwar nach wie vor erhältlich, doch wer von all denen, die Snow Patrol seit „Chasing Cars“ kennen, weiß um diese Alben, geschweige denn kennt oder besitzt sie.

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George Gently: Der Unbestechliche

Am späten Sonntagabend ist Krimizeit. Vor allem beim ZDF, neuerdings aber auch bei der ARD. Doch zurück zum ZDF: Der Mainzer Sender strahlte jüngst die ersten drei Folgen der britischen TV-Serie „George Gently“ (im Original: „Inspector George Gently“) aus: den Piloten „Kalte Rache“ („George Gently“) sowie „Der Verbrannte“ („The Burning Man“) und „Die Schuld Der Väter“ („Bomber’s Moon“). Die Hauptrolle spielt Martin Shaw, der Ende der Siebziger an der Seite von Lewis Collins (alias William Andrew Philip Bodie) als Raymond Doyle in der Serie „Die Profis“ („The Professionals“) bekannt wurde.

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Tardy Brothers: Bloodline

Mitte der Achtziger gründeten John und Donald Tardy, der eine Sänger, der andere Schlagzeuger, die Death Metal Band Executioner bzw. Xecutioner. Aus der ging später Obituary hervor. Letztgenannte Band machte sich und ihre Mitglieder dank der Alben ‚Slowly We Rot‘, ‚Cause Of Death‘ und ‚The End Complete‘ unsterblich (sic!). Während Obituary zuletzt pausierten beschlossen die Tardy-Brüder unter dem Namen Tardy Brothers eigene Songs aufzunehmen und dabei auf die Hilfe von befreundeten Musikern zu setzen.

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The Whitest Boy Alive: Rules

2003 gründete Erlend Oye, bekannt (oder auch nicht mehr) von der sehr leisen, aber sehr guten Indieband Kings Of Convenience, die seit vielen Jahren sträflich untätig ist, mit Freunden aus Berlin The Whitest Boy Alive. Es sollte eine Tanzband basierend auf elektronischer Musik werden. Genau so klingt ihr neues Album ‚Rules‘ auch, auf dem mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards Indie-Electro-Pop-Funk produziert wird.

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The Black Box Revelation: Set Your Head On Fire

The Black Box Revelation stammen aus Brüssel und setzen sich aus dem 19-jährigen Gitarristen und Sänger Jan Paternoster (geiler Name!) und dem zwei Jahre jüngeren Schlagzeuger Dries Van Diyck, beide Ex-The Mighty Generators, zusammen. Das famose Duo wandelt auf den Spuren der Jon Spencer Blues Explosion, mag sicherlich auch The White Stripes und die New Yorker Art Rock-Band Yeah Yeah Yeahs.

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