Peter Mühlbauer hat mal bei 10 prominenten Unterstützern des „Heidelberger Apells“ (von Thomas Meinecke bis Hans Magnus Enzensberger) nachgefragt, ob sie so recht zu dem stehen (bzw. wissen), was sie da unterschrieben haben:
→Willenserklärungs-Exegese
Schlagwort: Heidelberger Appell
Verantwortungslose Kampagne
Das Aktionsbündnis “Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft’ nimmt in einer Presseerklärung Stellung zur fleissigen Lobbyarbeit der Initiatoren des „Heidelberger Appells„:
Das Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ hat mit Bedauern und Sorge zur Kenntnis genommen, dass die für die Heidelberger Erklärung Verantwortlichen (Referenz dazu am Ende) ihre verantwortungslose Kampagne fortsetzen und sich nun auch direkt an die Bundeskanzlerin gewandt haben, damit diese sich für „Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“ (so im Titel der Erklärung) einsetze.
Ein solcher Appell wäre an sich sicher in Ordnung, wenn nicht, so der Sprecher des Aktionsbündnisses Prof. Rainer Kuhlen, in der Heidelberger Erklärung ein rückwärts gerichtetes und pur individualistisches Verständnis von Freiheit und Rechten deutlich würde, das an den rechts-konservativen Bund Freiheit der Wissenschaft aus den 70er Jahren erinnert.
Die gesamte Presserklärung: →Für ein vorwärts, nicht rückwärts gerichtetes Urheberrecht
Open Access Sozialismus
Erst waren es nur ein paar seltsame Artikel in Tageszeitungen, jetzt gibt´s einen „Heidelberger Appell für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte“ mit zahlreichen Unterschriften von Daniel Kehlmann über Thomas Wörtche bis Franz Dobler. Und wieder werden fröhlich Google BookSearch und Open Access in einen Topf geworfen.
Matthias Spielkamp hat dankenswerter Weise eine Replik geschrieben: →Open Excess: Der Heidelberger Appell.
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