Als er im Mai 2005 mit den Resentments auf Europa-Tournee war, schien er ein wenig verschlossen und muffig. Spielte aber auf Gitarren, Dobro und lap-steel gewohnt meisterhaft und mit großem Enthusiasmus, sang seine Lieder mit Inbrunst und Leidenschaft. In den Zwischenansagen erwähnte Graham den Zwist mit seiner (amerikanischen) Plattenfirma, die sein angestrebtes neues Plattenprojekt verworfen hatte. Der Singer/Songwriter mit der kräftigen, dabei brüchig wirkenden Stimme (Tom Waits lässt grüßen!) reagierte prompt und veröffentlichte – offenbar auf eigene Kosten – einen Radiomitschnitt, ergänzt durch drei Stücke, die er noch im April, kurz vor Beginn besagter Tour, in einem kleinen Studio im heimischen Austin (Texas) aufgenommen hatte.
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The Resentments – The Resentments
Der Begriff Feierabend-Band mag vielleicht etwas abwertend klingen, aber im Prinzip beschreibt er genau den Ansatz, den die Resentments (gegen wen hegen die eigentlich ihren Groll?) mit ihrer Musik verfolgen: Sie fabrizieren diese eben ganz locker und entspannt, ohne Druck seitens einer Plattenfirma, die etwas hypen muss. Die einzelnen Musiker stehen in der Regel bei namhafteren Solisten im Brot oder verdienen ihr Geld als Studiocracks.
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