Wahrheit, Leben, Wirklichkeit: Das Thema lässt uns hier nicht mehr los. Philippe Djian hat ein schönes Bild parat, das nicht von ihm stammt, sondern von Céline.
Die Wahrheit steht nicht in den Büchern. Sie liefern nur ein bestimmtes Bild der Wahrheit. Und auch das Leben in meinen Büchern ist nur eine Reflexion des Lebens. Es funktioniert nun einmal nicht, wenn man das reale, echte Leben in die Bücher packen will. Es nützt nichts, wenn man einfach nur ein Mikro in eine Bar hineinhält und das dann abtippt, das ergibt kein Buch. Das heißt, es ist alles nur eine Darstellung der Wahrheit, anders geht es nicht, sonst ist man kein Schriftsteller. Céline hat das einmal sehr schön gesagt: wenn man einen Stab ins Wasser hält, dann gibt es eine Lichtbrechung und der Stab sieht aus, als wäre er geknickt. Damit er gerade aussieht, muss man den Stab erst zerbrechen. Dann hält man den gebrochenen Stab ins Wasser, und erst dann sieht er gerade aus.
Das komplette Interview kann man bei Spiegel Online lesen.