Scare Crows – Flourish

Da ist sie wieder, die deutsch-amerikanische Band mit dem Sänger der so verdammt nach Bono klingt. Musikalisch hat sich auf dem ersten Longplayer gegenüber der EP nicht sehr viel getan. Ruhige Stücke, Acoustic, unverzerrte Guitar und gelegentlich ein Cello. Dominiert durch die Stimme von Sänger Mäx. Alles sehr gefällig und doch ambitioniert. Aber irgendwie reißt es mich nicht so vom Hocker wie die EP vor einem halben Jahr. Irgendwie hat der „große“ Bono doch Einfluß genommen. Er ist mit seinem neusten Geseier einfach zu oft und überall zu hören. Das hätten die Scare Crows eigentlich nicht verdient.

Scare Crows – Seventeen (EP)

Stell Dir ein paar Jungs vor, die vor einigen Jahren Nirvana verehrten und den Gitarrensound von G’n`R in sich aufsaugt haben.

Dazu einen Sänger dessen Stimme der Bonos sehr ähnelt, nur daß Bono seine Stimme noch nie so eingesetzt hat ( Hey Leute, ich kann Bono auch nicht leiden, aber der Junge hier ist Klasse).

Songs, die wie gemacht sind um nach einer lauten Party (es wurde viel zu Offspring, Beck, RATM, etc. gejumpt) Nachts im Park zu liegen, die Sterne zu sehen, über das Leben, das Universum und den lächerlichen Rest zu sinnieren. Langsam wird es hell und die Musik läuft zur aufkommenden Dämmerung, Wasser plätschert zum Spiel der Acoustic; Melancholie produziert einen wunderbaren Schmerz. Der Rest ist egal, alles wird nebensächlich.

An einer Steilküste stehend (alternativ Hochhausdach) niemals »Mind, Mind, Mind« oder »Trip to Emerald Sea« spielen !!! Du springst, denn Du glaubst Du kannst fliegen!

Wo auch immer diese Jungs herkommen (angeblich Deutschland und USA), bitte laßt sie so schnell wie möglich einen Longplayer aufnehmen!!!