Carl von Holteis Krimi „Schwarzwaldau“ ist immer wieder für eine Überraschung gut. Jetzt eben erst entdeckt: Das Ding ist besser als jeder Wetterbericht! Während draußen, Ende Oktober, die Sonne sommerlich scheint, lesen wir, dass Holtei auch diese Sensation souverän vorausgesehen hat. Ein Phänomen, der Mann!
WeiterlesenSchlagwort: Schwarzwaldau
Gegnerin moderner italienischer Opern=Tyrannei
Sex & Crime & Tierkrimi – wir geben zu, dass die bisher zu Gunsten des von Holtei’schen Spitzenthrillers „Schwarzwaldau“ genannten Vorzüge eher an die niederen Instinkte unserer Leser appellieren. Doch auch der abiturgestählte Kulturschöngeist, der / die ZEIT-AbonnentIn kommt auf seine / ihre Kosten.
WeiterlesenDas Weib zur freiwilligen Sclavin ihres Herrn
Für Männer brechen harte Zeiten an. Jetzt sind die Frauen sogar schon Bundeskanzler, und morgen rasieren sie sich, während wir uns die Beine mit heißem Wachs enthaaren. Carl von Holtei war nicht nur Autor blutrünstiger, sexprotzender, tiergrimmiger Romane wie „Schwarzwaldau“; nein, er war auch ein Kenner des Geschlechterkrieges und hellsichtig obendrein. Wie das Verhältnis von Mann und Frau sein sollte, das hat er wie kein Zweiter in Worte gefasst. Schon deshalb muss man „Schwarzwaldau“ subskribieren. Den Männern als Hoffnung auf bessere Zeiten, den Frauen zur Ermahnung.
WeiterlesenEr hatte sie in die Lippe gebissen
Der deutsche Krimi ist entweder notorisch asexuell oder, wenn man den Akt und / oder alle seine Instanzen sprachlich abzubilden versucht, völlig peinlich. Stimmt zwar nicht, aber hört sich gut an. Ganz anders früher, als noch die Postkutsche wackelte, wenn Männlein und Weiblein darinnen in Fahrt kamen. Beweis: Natürlich Carl von Holtei, „Schwarzwaldau“. Kann man hier zum jetzt dramatisch ermäßigten Vorzugspreis von nur 20 € vorbestellen. Eine kleine original erotische Leseprobe (Minderjährige weg vom Schirm!) gibts jetzt:
WeiterlesenZur Abwechslung: gute Nachricht
Sie betrifft Holtei, Schwarzwaldau. 20 Subskribenten aktuell. Heißt: Alle Vorbesteller zahlen nur noch 20 €. Regulärer Verkaufspreis: 24 €. Weitere Subskribenten senken möglicherweise den Preis. Infos: → hier. Bestellen: da.
dpr, der momentan keine Lust mehr zum Bloggen hat. Geht vorbei. Alles. Krise.
Blut, Blut!
Carl von Holtei? „Schwarzwaldau“? Krimi? Eh, is doch Biedermeier, Alter. So idyllischer Krempel. Subskribier ich! nich! Passiert ja nix! So Psychokram! – Oha, lieber Leser! Hier, als eine kleine Entscheidungshilfe, ein Stückchen aus dem Originaltext:
Und das ist noch eine harmlose Stelle! Echt!
Carl von Holtei: Schwarzwaldau
Ich habe selten mit solch wachsendem Zorn und Unverständnis ein Buch gelesen wie Carl von Holteis „Schwarzwaldau“ – und das lag nicht an dem Buch, vielmehr daran, dass es ein Buch „Schwarzwaldau“ im handfest papiernen Sinne gar nicht gibt.
Seit seinem Erscheinen 1856 dürfte „Schwarzwaldau“ nicht mehr veröffentlicht worden sein; ein Kleinod der deutschen Kriminalliteratur, dessen man nur dank der vorbildlichen Arbeit der „Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser“ als →PDF-Datei habhaft werden kann, ein Kleinod, sage ich, das die uns gemeinhin als „Perlen der deutschen Kriminalliteratur im 19. Jahrhundert“ empfohlenen Werke à la „Judenbuche“ oder „Unterm Birnbaum“ als das erkennen lässt, was sie in Wirklichkeit sind: nette Petitessen, moralgetränkte, bestenfalls mit Küchenpsychologie gesäuerte Nebenarbeiten ihrer Schöpfer.
WeiterlesenLiebe Verlegerin, lieber Verleger!
Ärgerst du dich auch immer über die Manuskripte deiner Krimiautoren? Beklagst, dass diese Grünschnäbel weder richtig schreiben noch denken können und wirfst dir ein um’s andere Mal vor, nicht den ehrenwerten Beruf des Scheißeschippers, der Scheißeschipperin ergriffen zu haben, sondern ausgerechnet den ekligen des Verlegers, der Verlegerin?
WeiterlesenLesetipp: Carl von Holtei
Wer sich zu den Wurzeln des „deutschen Krimis“ begeben möchte, der lese bitte nicht Schiller, Kleist oder ETA Hoffmann. Sondern, zum Beispiel, ihn hier: Carl von Holtei.
Wenn ich es recht überblicke, hat von Holtei einen Roman und eine Novelle verfasst, die man ohne weiteres „Krimi“ nennen kann: →„Schwarzwaldau“ von 1856 und →„Ein Mord in Riga“,wohl etwas später entstanden, und, die Verlinkungen zeigen es schon, beide aktuell im Buchhandel nicht lieferbar.
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