Martin macht’s

Gefunden auf der SWR-Seite zur frühsamstäglichen Sendung Literatur im Foyer:

Walsers unveröffentlichten Tage- und Notizbücher sind legendär. Wo, wenn nicht in ihnen, findet die deutsche Literaturgeschichte seit den 50er Jahren statt?

So lobt man sich doch die „deutsche Literaturgeschichte“: sie ist äußerst preisgünstig, da sie Walser ja im Alleingang wuppt und solange sie unveröffentlicht blieb war sie vielleicht legendär, hat aber niemanden belästigt.

Noch eine Spur nach Island

Viktor Arnar Ingólfsson, dessen lesenswerter Krimi „Das Rätsel von Flatey“ →hier besprochen wurde, macht seine Leser in seinem →Tagebuch auf eben diese Besprechung aufmerksam:

„28.07.2005 Flateyjargáta datt út af þýska sölulistanum í síðustu viku en kíkti svo inn á hann aftur í þessari viku í 49. sæti. Svo fann ég fína umsögn á vefnum.“

Auf Deutsch: „Jetzt hat mich auch das legendäre Hinternet in seinem noch viel legendäreren Krimiblog besprochen! Das hat nicht mal Björk geschafft!“

Popkomm 2001-1

Donnerstag 16-8-01
Als ich mich heute morgen zusammen mit Kai im Frühstückssaal einfand, wurde mir einiges klar. Wie sagte doch der nette Herr von der Rezeption bei der telefonischen Reservierung: Ach so 2 Männer. 2 getrennte Betten ? Man weiß ja nie… Nun saßen wir da und außer einer Oma, die wahrscheinlich aus der Nachbarschaft war (Ei Marliese, es gibt Frühstück) befanden sich nur Männer ringsum. Einige davon sahen wirklich seltsam aus, so auch ein Typ der früher anscheinend bei den Hives gespielt hatte (Look at my shoes). Stop ! Ich komme vom Thema ab, ich bin schließlich hier, um über die Popkomm ein Tagebuch zu verfassen.

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Popkomm 1996-4

Ein kryptisches Köln-Tagebuch von Kai, Carsten, Roland, Axel, Wolfgang, Walter und Nicole

Sonntag 18-8-1988

Frühstückstip: 2 Donuts und ein Vanilleshake, nach einer Stunde ein Kölsch.

Auch wenn das Frühstück diesen Mittag sehr rudimentär, ausfiel, geizen die Kellner auf der großen Abschlußdiskussionsrunde doch nicht mit ihren Freigetränken. Hier wird einem das Kölsch geradezu in den Mund gekippt. Schon auf den Plakaten war das Podiumsgespräch mit Chefredakteuren und Fernsehverantwortlichen heftigst mit dem Hinweis auf die Gratisverpflegung beworben worden – vielleicht muß man so mit Journalisten und Messeteilnehmern umgehen.

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Popkomm 1996-3

Ein kryptisches Köln-Tagebuch von Kai, Carsten, Roland, Axel, Wolfgang, Walter und Nicole

Samstag, 17-8-1996:

Mehr als 2 Brötchen sind heute nicht drin. Das Frühstück findet heute etwas später als gestern statt und auch sonst wird es wohl kein leichter Tag werden. Aber das hätte ich schon die Nacht zuvor wissen können, als ich gegen 5.00 Uhr meine Luftmatraze enterte und der Wecker auf 10.00 Uhr stand. Passend zu meinem Befinden fallen die beiden Veranstaltungen, an denen ich heute teilnehmen wollte, erstmal aus. Musikfernsehen für Erwachsene und Der DJ als Gesamtkunstwerk scheitern – erstes laut Infozettel wegen der Zusammenarbeit von ONYX und VIVA (!?), zweites aus unbekannten Gründen.

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Popkomm 1996-1

Ein kryptisches Köln-Tagebuch von Kai, Carsten, Roland, Axel, Wolfgang, Walter und Nicole

Donnerstag, 15-8-1996:

Köln besteht aus vielen, vielen bunten Autos und ist gar nicht so groß, wie ich dachte.
Auf dem Deck der Sporthalle parken wir drei Wagen neben den Fantastischen Vier, die gerade aus einem richtig fetten Mercedes mit Stuttgarter Kennzeichen aussteigen, was mich irgendwie traurig stimmt. Nicht daß ich je etwas von ihnen gehalten hätte, aber als Hip-Hop-Crew aus dem Schwaben-Ländle einen Daimler-Benz zu fahren, zeugt nicht gerade von ausgefallenem Stilbewußtsein.

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