Urzeitkrebse #10

Jedesmal wenn ich dieses weißliche, quallige Wasser voll zuckender Wesen sehe, muss ich an Aspik denken. Und daran, wie ich gleich einfach ein Tütchen Gelatine ins Glas schütte, den Glasinhalt in Scheiben schneide und abendlichem Besuch als besonders mediterranen Aufschnitt anbiete. Gott, wenn das PETA liest!

Urzeitkrebse #8

Das Wasser ist rappelvoll. Immer noch. Das Kind ist nur so-lala dran interessiert, guckt ab und zu mal geheuchelt-teilnahmsvoll durch die Scheibe. Warte, wenn der Schrei nach einem Hund kommt. Dann bin ich fein raus: „DU hast dich NIE um die Urzeitkrebse gekümmert. Immer hab ICH gefüttert, gerührt, Wasser aufgefüllt und ausgetauscht…!!!“ Ich wusste es: die Urzeitkrebse werden noch für ´was gut sein.

Urzeitkrebse #6

Der Chefredakteur starrt ins Glas und hat ein Déja vu: „Sieht aus wie so ´ne alte Computergraphik. Weil die sich so ruckartig bewegen“. Passt doch gut, denn für Nerds ist das ja die Urzeit schlechthin: als Computer noch nicht das konnten, was sie heute können. Gucken in ein Glas YPS-Urzeitkrebse und fragen sich, ob man das nicht besser animieren könnte.