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noch mehr Tote

Ben Folds

Songs For Silverman

Epic/SonyBMG

Die Begeisterung über Ben Folds' erstes Solowerk "Rockin' The Suburbs" hat sich erst mit den Jahren gesteigert. Obwohl danach lange nichts kam, tauchte sein Name unermüdlich als Referenz oder Bezugspunkt auf und nach einer EP-Trilogie liegt jetzt sein neues Album vor.

Wie zu seligen Ben Folds Five-Zeiten hat er sich Schlagzeuger und Bassist dazugeholt und klimpert sich die Vorschusslorbeeren von der Seele. "Songs For Silverman" klingt locker und unbekümmert dahingespielt, aber wer auf die Feinheiten achtet merkt schnell, dass Ben Folds und seine Mitstreiter genau wissen, was sie tun. Während andere ihr Leben lang versuchen, den perfekten Popsong zu schreiben, ist Ben Folds mit mindestens drei Stücken ganz nah dran. Allein "You To Thank" ist ein hervorragendes Beispiel, wie man Anspruch, Pop-Appeal und Lässigkeit unter einen Hut bekommt.

Nach der Halbzeit ist zwar auch das ein oder andere unspektakuläre Liedchen dabei, aber wer zwischen den Klassenbesten sitzt, sieht zwangsläufig etwas blass aus. "Prison Food" beschließt dann ein großartiges Album, das neben scheinbar aus dem Handgelenk geschütteltem Piano-Pop auch noch mit intelligenten Texten glänzt.

(dmm)