Jupiter Coyote: Ghost Dance

Da muß ich jetzt im Trüben fischen, da leider auf die Schnelle kein Bandinfo aufzutreiben war. Es handelt sich wohl um Mitt-Dreißiger Amerikaner, die immer noch ihrem Hobby frönen. Ansonsten haben wohl alle ihren eigenen Gitarrenladen (Hallo, Tocotronic!) oder sind schlimmstenfalls Studiomusiker in Nashville. Na ja, immerhin haben sie es geschafft, 12 für meinen Geschmack überlange Songs (im Schnitt etwa 5 Minuten) aufzunehmen. Was mir wiederum Schwierigkeiten bereitete, das Album am Stück anzuhören. Könnte natürlich auch an meinem permanenten Schlafdefizit liegen, aber ich tippe eher auf zu glatte Produktion in Kombination mit zu platten Ideen.

Nein, nein, das wäre dann doch zu ungerecht! Es ist eher so, daß das Album so schön ist, daß es schon wieder langweilig wirkt. Musikalisch bewegt man sich zwischen Folk und Rock und hat eine High-Tech-Version von „Sweetheart at the rodeo“ (Byrds) augenommen, was mir persönlich ziemlich unerträglich ist und außerdem den Charme eines Muster-Reihenhauses in Fertigbauweise hat.
Zur Besichtigung freigegeben!

Jupiter Coyote: Ghost Dance
(Blue Rose/RTD)

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