Die 10 Platten, die man aus seiner Plattensammlung mitnehmen würde, wenn man auf eine einsame Insel müßte. Platten die einem ans Herz gewachsen sind, die man einfach nicht zurücklassen könnte, weil sie ein Teil der eigenen Biographie sind. Vielleicht sind es nicht die besten zehn Platten der Welt, aber zumindest einige meiner liebsten.
- Joni Mitchell : „Shadows and Lights“
Eine Platte bei der es für mich unmöglich ist einen einzelnen Song herauszugreifen. Vielleicht die beste Band der Welt, was das technische Können angeht. Die Autorität von Joni Mitchell sorgt dafür, daß dies nichts schadet und führt dazu, daß sich alle anderen Bands mit Frauenstimme an dieser Platte messen lassen müssen und (fast) immer scheitern. - James Taylor: „Greatest Hits“
Auch heute kann ich noch jede Textzeile dieser Platte mitsingen. Natürlich ist das Hippieschmalz und wehleidiges, selbstgefälliges Gejammere. Aber wo, wenn nicht auf der einsamen Insel, soll man solches Zeug denn sonst hören. - Yo La Tengo: „Elekctr-O-Pura“
Auch bei Yo La Tengo ist es schwer aus ihren Gesamtveröffentlichungen eine Platte herauszugreifen. Neben den guten Songs und vielem anderen mehr ist es für mich einfach die unpeinlichste Gitarrenarbeit in den Neunzigern. - Beatles, The:“Sgt. Pepper’s Lonley Hearts Club Band“
Letztendlich in den Top Ten, weil ich auf „A Day In A Life“ nicht verzichten will. Hat nichts damit zu tun, daß sie von den meisten Leuten genannt wird. - Silver Jews: „Starlite Walker“
Diese Platte hat mir, stärker noch als die Pavement Veröffentlichungen, den Weg für alternative amerikanische Rockmusik bereitet. - Velvet Underground, The: „The Velvet Underground & Nico“
Die vier sonnenbebrillten Gestalten (Mo Mucker ging ja immer als Junge durch) und die elfenhafte Nico sind für mich speziell mit diesem Album die 60er Jahre, noch mehr als die Beatles. - Go-Betweens: „1978-1990“
Auch hier kann ich jede Liedzeile mitsingen. Best Popsongs ever. Hier ziehe ich das „Best of“ Album den regulären Veröffentlichungen vor. - Rockers Hi-Fi: „Mish-Mash“
Weil sie mir wahrscheinlich den Einstieg in die elektronische Muisk der ausgehenden Neunziger Jahre ermöglichen, wird in zehn Jahren ein Klassiker sein. - Eddie Cochran: „Best of“
Eine gute Rock´n Roll Scheibe sollte natürlich mit auf die Insel gehen. Die Wahl fällt eher zufällig auf den guten Eddie. Hier wäre vielleicht ein guter Sampler die bessere Wahl (mit Jerry Lee „The Killer“ Lewis, Carl Perkins, Chuck Berry und dem King etc.) - Young, Neil: „Harvest“
Neil Young ist natürlich als Gesamtwerk bedeutend, aber wenn ich schon wählen muß, dann doch den Hippie.