Free Willy 3
Der zehnjährige Max (Vincent Berry) darf seinen Vater zum ersten Mal auf hohe See begleiten. Schon bald begreift der Junge, daß sein Dad mitnichten nur Makrelen fischt, sondern illegalerweise mit seiner Mannschaft Wale fängt. Wieder zurück im Hafen lernt Max den 17 Jahre alten Jesse (Jason James Richter) kennen. Der befindet sich gerade dort, um gemeinsam mit der Meeresbiologin Drew (Annie Corley) und dem Indianer Randolph (August Schellenberg) herauszufinden, warum der Walbestand sich stetig reduziert. Er nimmt Max mit in eine Bucht, in der sie den Orca Willy treffen, dem Jesse einst den Sprung in die Freiheit ermöglicht hat. Und noch ein zweiter Wal gesellt sich zu ihnen: Es ist ein Willys hochschwangeres Weibchen. Als die Jungen zurückkehren, macht sich Max‘ Vater bereit, um mit seinem Fischkutter wieder auf lukrativen Walfang zu gehen – schließlich hat sein Team gerade ein Orca-Paar geortet. Nun gerät sein Sohn in einen Gewissenskonflikt: Soll er in guter Tradition seinem Vater folgen oder seinem neuen Freund Willy das Leben retten?
Nach Aquarien und Umweltverschmutzung steht im dritten Teil der „Free Willy“-Trilogie der Walfang als Gefahrenquelle für den bedrohten Orca im Vordergrund. Tiefgreifende Erkenntnisse dieser Problematik sind dabei zwar nicht zu erwarten, doch macht Regisseur Sam Pillsbury („Knight Rider“) dieses Manko durch beeindruckende Aufnahmen der kanadischen Pazifikküste und kindgerecht aufgebaute Spannungsbögen wieder gut. Daneben sorgt der atmosphärische Soundtrack für eine teils recht mystische Stimmung. Insgesamt stellt sich „Free Willy 3“ damit als harmloser, aber dennoch unterhaltender Familienfilm dar.
Free Willy 3
Regie: Sam Pillsbury
Darsteller: Jason James Richter, Annie Corley, Vincent Berry, Patrick Kilpatrick