Aavikko – Oriental Baby

Vielleicht kennt ja schon einer von euch ihr Debüt „Derek“, das vor etwa zwei Jahren in Deutschland auf den Markt kam. Ich war seinerzeit mit Steakknife auf Ochsentour, und ich kann nur eins sagen: Es gibt nichts Witzigeres als mit sieben Narren über die Autobahn zu jagen und drei jungen Narren aus Finnland beim Musizieren zuzuhören. Das ist der Brüller.

Kosonen, Staufenbiel und Leppänen heißen die Drei und haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt mit verrückten Klängen aus der Orgel zu betören. Das erinnert mehr an Kirmes- und Jahrmarktsmusik, denn an seriöse Arbeit, verfehlt seine Wirkung dennoch nicht. Was wäre die Welt ohne das Casio-Keyboard? Surf-Sounds meets cheesy Soundtracks meets Atari-Videospiele-Untermalung meets Hochzeitsalleinunterhalter-Mucke meets Leierkastenmann-Gedudel meets Wahnsinn-hoch-zehn in Musik gewandelt. Besorgt euch diese 6-Track-EP so schnell es geht. Sie lechzt danach, gehört zu werden.

Aavikko
Oriental Baby
(Humppa Records/Indigo)

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