Fireside: Elite

In den vergangenen Monaten war es still um die einstigen Emorock-Vorreiter aus Schweden. Vor drei Jahren erschien ihr letztes reguläres Album, das von der Presse gefeierte „Uomini d’onore“. Dem folgte ein Jahr später die Raritäten/Best Of-Sammlung „Hello Kids“. Seitdem herrschte Funkstille. Bis jetzt, denn aus dem Nichts heraus kommt „Elite“, die experimentellste Fireside-Platte, in die Läden. Die an sie gestellten Erwartungen haben sie nicht enttäuscht und sich einmal mehr weiterentwickelt.

Diese Band fortan noch im Emorock-Kontext zu erwähnen, wird der Stilvielfalt und dem Ideenreichtum auf „Elite“ keinesfalls gerecht. Der Anteil lauter, verzerrter Gitarren hat sich so stark reduziert, dass man sie kaum noch wahrnimmt. Statt dessen haben sich Fireside mit Postrock, Shellac, Spacemen 3 und elektronischen Klangformen auseinandergesetzt. Das spiegelt sich in solch kongenial-abgedrehten Songs wie „Hals Und Beinbruch“ oder dem epischen Titelstück wider.

Fireside: Elite
(Stickman/Indigo)

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