Ökonomisch ist der Sound von Seven Mary Three fürwahr. Zwölf Songs, die meisten mit einer Länge um die magische 3-Minuten-Grenze. Das vergangene Album „Orange Ave.“ hat in Deutschland eigentlich niemand wahrgenommen und selbst wenn, hat es doch 3 Jahre gedauert, bis jetzt wieder ein neues Album des Quartetts vorliegt.
Der Grunge ist aus ihrem Sound verschwunden und ähnlich wie die Foo Fighters stochern sie mit ihren Gabeln in vielen Töpfen herum. „The Economy Of Sound“ vereint wirklich alles, was man in irgendeiner Form mit Gitarre und straightem Rock kombinieren kann und ist erstaunlich leichtfüßig geworden. Lange Zeit hat man von dieser Band viel erwartet, aber den ganz großen Durchbruch haben sie nie geschafft. Vielleicht ist es ein Vorteil, wenn man ein bisschen in der Versenkung verschwunden war und zum einen macht, was man will, zum anderen heiß ist zu beweisen, dass es wirklich noch geht. „The Economy Of Sound“ wäre zwar auch gut mit dem Namen des Debütalbums beschrieben („American Standard“), gibt einem aber über weite Strecken den pubertären Glauben zurück, dass es nichts cooleres gibt, als in einer Rockband zu spielen.
Seven Mary Three: The Economy Of Sound (Mammoth Records/Edel)