Omar Sosa nimmt den Hörer in die Pflicht. Sein neues Werk „Sentir“ ist zwar um einiges leichter zugänglich als der Vorgänger „Prietos“, ist aber trotzdem alles andere als leicht verdauliche Kost.
Über ein solides Jazzfundament legt er eine Patchwork-Decke der verschiedensten Einflüsse, die selbst mit dem weit gefassten Begriff „World Music“ nicht wirklich umschrieben wird. Kleinste Teilchen aus Hip Hop, Soul, Jazz, kubanischer und marokkanischer Folklore fügt er zusammen und erwartet von dem Hörer, dass er genug Konzentration mitbringt, diese Stücke auch wirklich zu begreifen.
Man sollte sich zwingend auf dieses Abenteuer einlassen und sich Schritt für Schritt in „Sentir“ einhören, um all die Fragmente und Einflüsse in dem wiederzufinden, was man gemeinhin als Song bezeichnet.
Omar Sosa: Sentir
(Skip Records/Edel Contraire)