1998 erschien „Black Black“, das letzte Studioalbum von Chokebore. Nach einer ausgedehnten Tournee igelte sich die Band, um neue Kraft zu schöpfen und einen Ersatz für Schlagzeuger Mike Featherstone zu finden. Christian Madrigal Izzo kehrte spontan in den Schoß seiner ehemaligen Bandmitglieder zurück. Es folgten eine Single und eine EP, ehe man sich an das fünfte Album ran traute.
„It’s A Miracle“ setzt dort an, wo Chokebore mit „Black Black“ aufgehört hatte: zerbrechliche Indie-Songs, die in der Schnittmenge von Post-Rockern wie Mogwai und Slint, Singer/Songwritern sowie krachigen Eruptionen liegen. Man kann der Band nur ganz feste die Daumen drücken, dass sie nicht auf taube Ohren stoßen wird und die lange Pause die ansonsten so treue Anhängerschar nicht geschmälert hat. Es muss schließlich einen intimen, betrüblichen, aber wohltuenden Gegenpol zur Spaßkultur innerhalb der Popkultur geben. Genau diese Rolle erfüllen Chokebore mit Bravour.
Chokebore: It's A Miracle
(Pale Blue/Zomba)