Geoff Tate: Geoff Tate

Vor ein paar Jahren haben sich alle Hardrocker die Haare abgeschnitten und gleichzeitig ihren Stil geändert. Umgekehrt funktioniert diese Gleichung nicht mehr – wenn die Haare jetzt wieder lang sind, heißt das noch lang nicht, dass die Jungs wieder zur alten Klasse zurückfinden. Geoff Tate, seines Zeichens Frontröhre der Ausnahme-Rocker Queensrÿche, legt sein erstes Soloalbum vor und knüpft (leider) an die vergangenen Studioalben seiner Stammband an.

Irgendwie ist die Luft raus, die Magie der alten Tage will nicht mehr aufkommen und obwohl er eine immer noch umwerfende Stimme hat, bleibt das Debüt über weite Strecken nur Durchschnitt. Nur einmal, da punktet Geoff Tate im Doppelpack: Mit „In Other Words“ und „Passenger“ legt er die Latte so hoch, wie man es aus besten Queensrÿche-Tagen gewohnt ist. Obwohl vom Sound eher poppig, breitet sich hier die erhebende Magie aus, die frühere Queensrÿche-Songs so unvergleichlich gemacht hat. Was macht eigentlich Chris de Garmo?

Geoff Tate: Geoff Tate
(Sanctuary)

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